„Die Brücke der Gezeiten I – Ein Sturm zieht auf“ habe ich im Rahmen einer Leserunde auf Was liest Du gelesen. Schon vom Cover hat mir das Buch direkt gefallen und auch der Klappentext klang interessant. Außerdem kommt es aus dem Penhaligon Verlag, der mich meist mit diesen Büchern begeistern konnte 😉
Auf der Brücke der Gezeiten wird sich das Schicksal der Welt entscheiden …
Die Mondflutbrücke liegt tief unter der Ozeanoberfläche. Aber alle zwölf Jahre erhebt sie sich aus den Fluten und verbindet die beiden Kontinente Yuros und Antiopia. Zweimal schon hat Yuros seine Armeen von Kriegern und Magiern über die Brücke geführt, um das Nachbarreich zu unterwerfen. Jetzt naht die dritte Mondflut, und der Westen rüstet sich zum finalen Schlag. Aber es sind drei unscheinbare Menschen – ein gescheiterter Magie-Schüler, eine Spionin und Mörderin, die ihr Gewissen entdeckt, und ein einfaches Marktmädchen –, die über das Schicksal der Welt entscheiden werden …
Der Auftakt zu einem atemberaubenden Epos.
Der Einstieg ins Buch war für mich etwas holprig. Die Spannung war nicht sofort da und man erfuhr als Leser viele allgemeine Dinge zu den Kontinenten, den Ländern und den Machtspielchen der verschiedenen Familien. Sowas reißt mich immer nicht so wirklich vom Hocker, aber ich gebe deswegen ja nicht gleich nach wenigen Seiten auf. Das war auch gut so, denn schon nach kurzer Zeit nahm die Handlung spürbar an Fahrt auf.
Also dann. Es sind stets die kleinen Schritte, die uns zu großen Dingen führen.
Zitat Seite 32
Die Handlung des Buches geht zunächst wirklich in scheinbar kleinen Schritten vorwärts. Es wird vieles erklärt und auch die einzelnen Zusammenhänge werden erläutert. Zu Beginn eines jeden Kapitels gibt es zudem Auszüge aus den Schriften der Welten des Buches um die Handlung, die Vergangenheit und die Entstehung besser zu verstehen. Während mich die zunächst doch etwas im Lesen bremste war ich später froh, dass hierauf so viele Seiten verwendet wurden. Dadurch ist es einfacher die verschiedenen Handlungen der Charaktere im Buch zu verstehen und auch ihre Beziehungen und Sichtweisen untereinander mitverfolgen zu können. Vieles steht hier bevor, denn die Brücke wird sich schon in wenigen Monaten wieder erheben und ein neuerlicher Kriegzug wird beginnen.
Lasst die Musterungen beginnen! Lasst uns erneut zusammenkommen und nach Pontus marschieren. Lasst uns erneut mit den Gesängen Kores auf den Lippen zur Mondflut die Brücke überschreiten. Lasst uns göttlichen Beistand bringen unseren Söhnen, die selbst zu dieser Stunde in Hebusal kämpfen. Lasst uns geben unser Blut, unseren Willen und unser Geld, auf dass der dritte Kriegszug der größte und ruhmreichste werde von allen.
Zitat Seite 90
Als Leser erlebt man im Buch beide Seiten der Brücke. Wie haben sie es erlebt und wie bereiten sie sich vor. Es gibt entsprechend gleich mehrere Handlungsstränge, die – so vermute ich – in den kommenden Büchern wohl zusammenfließen werden. Obwohl es insgesamt 4 verschiedene Handlungswege gibt, wird es dem Leser doch relativ einfach gemacht ihnen zu folgen. Das ist recht angenehm und man hat zudem gleich die Möglichkeit mehrere Favoriten im Buch zu finden.
Sie war immer schon eine Denkerin. Ich habe nur nie begriffen, dass sie auch eine Führerin sein könnte.
Zitat Seite 315
Der erste Teil der Brücke der Gezeiten ist ein guter Einstieg in die Welt von Yuros und Antiopia. Als Leser erhält man einen guten Überblick über die Geschichte, die Sichtweisen und Gründe. Durch die verschiedenen Handlungsstränge kann man zudem wunderbar in die verschiedenen Vorgänge eintauchen und sich mitreißen lassen. Zwischendurch wird das Buch ungemein spannend und die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin. Für mich steht jetzt schon fest, dass ich auch den nächsten Band lesen werden, der im Juni diesen Jahres erscheint. Für diesen gelungenen Auftakt gibt es von mir 4 der 5 möglichen Sterne aufgrund des etwas schwierigen Einstiegs ins Buch.
Übrigens, auf den Seiten des Verlags gibt es ein interessantes Interview mit David Hair, dem Autor des Buches 🙂
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