Probier doch erstmal!

Erinnert ihr euch noch an eure Kindheitstage? Es gab so vieles, das wir nicht essen mochten. Oft sah es einfach eklig aus, roch seltsam oder wir mochten es ganz einfach nicht. Dabei war es nebensächlich, ob es tatsächlich schmecken konnte oder nicht. Bei uns hieß es immer: Probiere es bevor du urteilst. Was mir damals nicht in den Kram passte, finde ich heute ziemlich gut. Vieles würde ich heute nicht essen, wenn ich es nicht wenigstens einmal probiert hätte.

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Das beste Beispiel ist für mich Sushi. Bei der Vorstellung rohen Fisch zu essen grauste es mich lange. Wie konnte etwas schmecken, dass nicht einmal gebraten oder gekocht worden war? Wäre das nicht total glibberig? Heute muss ich über diese Gedanken schon etwas schmunzeln, denn inzwischen esse ich Sushi richtig gern.

Mut etwas Neues zu probieren

Der Ansatz erst zu probieren und dann zu urteilen klingt einfach. Dennoch zeigt sich im Alltag immer wieder: Meinungen basieren nicht immer auf den eigenen Eindrücken. Vorurteile sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. Tatsächlich besteht ein Großteil unseres Lebens aus vorgegebenen Meinungen. So gibt es beispielsweise vorgegebene Geschlechterrollen, die sich in den Köpfen festgesetzt haben. Das betrifft nicht einmal nur die älteren Generationen. Auch bei jungen Familien zeigt sich oft, dass Mädchen rosa tragen sollten und Jungen blau.

Erst kürzlich wurden wir mit unserer Tochter angesprochen, wie alt denn der niedliche Bub wäre. Sie trug an dem Tag einen türkisfarbenen Einteiler. Unsere Antwort sorgte dann auch entsprechend für Verwunderung, denn rein von der Farbe war der Gegenüber von einem Jungen ausgegangen. Wir haben es mit Humor genommen, war es doch immerhin der perfekte Eisbrecher für ein kurzes Gespräch.

Schauen wir einmal weiter durch den Alltag, gibt es sicherlich noch viele weitere Beispiele in denen es sich lohnt auch einmal neue Wege zu beschreiten. Wer sagt beispielsweise, dass die Lösung eines Problems über ihren einfachsten Weg führen muss?

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Im Buch „Ein Fisch für Hamish“ probiert Frau Dorsch mit Hamish zahlreiche Fischsorten durch. Bei jeder von ihnen zeigt der Kater eine andere Reaktion. Ob er nun sein Fell verliert, es seine Farbe wechselt oder er niesend durch die Räume hüpft – die Reaktionen fallen teils sehr heftig aus.

Meine Rezension zu „Ein Fisch für Hamish“

Dennoch lassen sich weder Frau Dorsch noch der rote Kater beirren. Es muss doch einen Fisch geben, der beiden schmeckt und der keine allergische Reaktion bei Hamish bewirkt? Ob es einen gibt und welcher es gibt, erfahrt ihr im Buch.

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