Wenn die Welt Kopf steht

New York ist eine beeindruckende Stadt mit mehreren Hunderttausend Einwohnern. Sie alle wohnen mehr oder weniger zufrieden nebeneinander. Natürlich gibt es Verbrechen und Kriminalität. Wo gibt es das nicht? Die New Yorker Polizei hat immer etwas zu tun. Als dann jedoch vom einen zum anderen Moment ein Wald mitten in der Stadt auftaucht, stehen auch sie vor einem deutlich größeren Problem. 

plötzlich ist da ein Wald….
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Vernita ist Cop in New York. Sie gehört zu den Guten, die sich nicht beirren oder korrumpieren lassen. Damit eckt sie auch mal an, doch unterm Strich weiß sie sich durchzusetzen. Der Wald stellt sie vor weit mehr Herausforderungen als ihre Kollegen, doch sie stellt sich ihnen und damit auch ihrer Familiengeschichte. 

Märchen mal anders

Habt ihr als Kind gern Märchen gelesen? Es gibt so viele aus den unterschiedlichen Ländern. In „Mundo Perditus – Eine vergessene Welt“ werden sie jedoch in einem völlig neuen Licht dargestellt. Während wir als Kind mit unseren Heldenfiguren mitgefiebert haben, erkennen wir hier das Übel in ihnen. Rotkäppchen ist nicht das niedliche und freundliche Mädchen, für das wir sie hielten. Im Gegenteil. Sie ist noch deutlich gefährlicher als ihr Wolf. Wer auf der Suche nach Schauermärchen ist, der wird in diesem Wald vermutlich fündig. 

Rottkäppchen – nicht so unschuldig wie es scheint
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Vernita als Figur hat mich in diesem Buch wirklich außerordentlich beeindruckt. Klar, als Polizistin hat sie bereits einiges gesehen doch der Wald und seine Bewohner lassen auch sie zunächst zweifeln. Damit jedoch nicht genug. Bereits kurze Zeit später lernt sie Ruiz kennen, der auf seine ganz eigene Art ein Rätsel ist und ihr nur noch mehr Geheimnisse bringt. Plötzlich wird ihre komplette Herkunft auf den Kopf gestellt und ich für meinen Teil, finde es sehr beeindruckend wie sie damit umgeht. 

Vernita ist kein eingeschüchtertes Persönchen. Natürlich braucht sie einen Moment um mit allem klar zu kommen. Doch auf kaum eine Figur würde der allseits bekannte Spruch „Aufstehen, Krone richten, Weitermachen“ wohl besser passen. Sie macht einfach weiter – entgegen aller Widrigkeiten und Herausforderungen. 

„Mundus Perditus“ hat mich wirklich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Das liegt nicht zuletzt am ungemein fesselnden Schreibstil der Autorin. „Mundus Perditus“ ist nicht nur für Fans von Märchen oder Schauergeschichten sondern klar für jeden, der gern Fantasy liest. 

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