– Izabelle Jardin – Snow Angel –
Seit langer Zeit hat mich endlich mal wieder ein Hörbuch begleitet. Ich komme dazu ja eher selten, aber jetzt musste es einfach sein. Zudem klang es einfach nach einer schön entspannten Geschichte – perfekt für die kalten Tage.
Nina will in den Bergen eigentlich nur etwas Kraft tanken, ihren Kopf freibekommen, ganz entspannt eine Runde auf einer einsamen Waldloipe drehen. Doch dann überrascht sie ein plötzlicher Schneesturm. Ein falscher Schritt, und sie stürzt einen steilen Abhang hinunter. Als sie wieder zu sich kommt, blickt sie in Simons Augen. Er bringt sie in seine abgelegene Blockhütte. Wer ist dieser attraktive Mann, dessen unwiderstehlicher Blick ihre Knie weich werden lässt? Was hat es mit Simons mysteriöser Vergangenheit auf sich, über die er nicht sprechen will? Ob Nina will oder nicht: Sie ist allein mit dem Fremden eingeschneit, und es gibt kein Entrinnen.
Nachdem mir „Goldfields“ vor einigen Tagen ja wieder mehr als gut gefallen hat, war ich gespannt wie es einem Roman mit weniger geschichtlichem Hintergrund sein würde.
Die Geschichte um Nina beginnt recht einfach. Es ist ein scheinbar normaler Tag und sie möchte noch einmal die Gelegenheit nutzen für einen Langlauf im Schnee. Sie liebt den Schnee und nutzt die Strecke häufig. Als plötzlich ein Schneesturm über Sie hereinbricht, macht sie sich daher keine Sorgen und ist sicher den Weg auch so zu finden. Zudem wäre der Rückweg ähnlich lang gewesen, was machte es da schon einfach weiter zu laufen?
Dennoch, die schlechten Sichtverhältnisse werden ihr zum Verhängnis. An einer Engstelle des Weges kommt sie von der Loipe ab und stürzt einen Abhang hinunter. Alles geht so schnell, dass sie keine Chance hat und erst einige Zeit später wieder zu sich kommt. Sie hat Glück im Unglück und wird von einem unbekannten Mann samt verspieltem (leicht aufdringlichem) Hund gerettet. Damit beginnt das eigentliche Abenteuer, denn ihr Retter ist unverschämt heiß.
Soweit so gut. Die Geschichte ist ansprechend und mitreißend. Wirkliche Stimmung kommt beim Zuhören jedoch trotz allem nicht auf. Teils empfand ich Nina als sehr naiv für ihr Alter, fast schon etwas unbedarft. Dies wurde leider durch die Sprecherin irgendwie noch unterstrichen. So habe ich manchmal sehr mitgefiebert während ich ein anderes Mal einfach nur den Kopf schütteln konnte.