„Gelöscht“ ist der erste Band der Trilogie von Teri Terry und um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht seit wann ich ihn schon lesen wollte. Die Trilogie aus dem Coppenrath Verlag hatte mich von Anfang an durch ihre Idee interessiert. Da ich gern Dystopien lese und immer auf der Suche nach neuen Bucheindrücken bin, war es wohl nur eine Frage der Zeit bis dieses Buch in meine Hände geraten würde 🙂
Kylas Gedächtnis wurde gelöscht, ihre Persönlichkeit ausradiert, ihre Erinnerungen sind für immer verloren. Kyla wurde geslated.
Aber die Stimmen aus der Vergangenheit lassen die Sechzehnjährige nicht los – hat sie wirklich unschuldige Kinder bei einem Bombenanschlag getötet? Zählte sie zu einer Gruppe von gefährlichen Terroristen? Und warum steht ein Bild von ihr auf einer geheimen Webseite mit vermissten Kindern?
Kyla wird immer wieder von Flashbacks aus ihrem früheren Leben eingeholt und begreift allmählich, dass ihre wahre Identität ein großes Geheimnis birgt. Gemeinsam mit Ben, einem anderen Slater, in den sie sich verliebt, begibt sie sich auf die Suche nach der Wahrheit – doch wem kann sie überhaupt noch vertrauen?
Der Einstieg in diesen ersten Band war ok, nicht überragend aber dennoch gut genug um am Ball zu bleiben. Der Schreibstil der Autorin ist gut, interessant und natürlich. Da die Handlung aus der Sicht von Kyla erzählt wird, hat man schnell einen guten Eindruck von ihrer Person. Als Slater ist sie eine jener Jugendlichen, deren Gedächtnis gelöscht wurde. Dies soll ihnen die Möglichkeit einer zweiten Chance in der Gesellschaft geben, doch leider kommt nicht immer alles so wie erwartet.
Der Schreibstil der Autorin unterstütz Kylas Charakter. Er ist jugendlich und mitunter etwas naiv. Gerade zu Beginn des ersten Bandes fällt es daher leicht ihr Wesen nach dem Slating kennenzulernen. Es ist fast als würde man selbst all diese neuen Erfahrungen sammeln. Das ist beim Lesen mitunter etwas seltsam, da Kyla selbst die einfachsten Dinge nicht kennt. Da es in ihrer neuen Familie einen Kater gibt zu dem sie direkt eine gute Beziehung aufbaut (ja fast intuitiv), war sie mir direkt sympathisch 😀
Insgesamt ist die Handlung dieses ersten Bandes gut angelegt. Er ist nicht überragend spannend, liefert allerdings ausreichende Fragen um den Leser das ganze Buch über am Ball zu halten – und auch darüber hinaus. Die Handlung ist logisch aufgebaut, bietet verschiedene kleine Highlights und dadurch gute Unterhaltung. Da es mich nicht restlos begeistern konnte, vergebe ich an dieser Stelle 4 Sterne. „Gelöscht“ ist eine guter erster Band mit Luft nach oben und zumindest ich für meinen Teil musste direkt den zweiten Band beginnen.