„Das lange Utopia“ ist der vierte und vorletzte Band der „Lange Erde“ Reihe von Terry Pratchett und Stephen Baxter. In den letzten Jahren habe ich regelmäßig von den Büchern gestanden und immer wieder überlegt. Nun hatte ich mich herangewagt und zum Abschluss dieses Hörbuch genossen.
2045–2059: Während sich die Menschheit auf der Datumerde weiterentwickelt, ihrem von Katastrophen heimgesuchten und in die Jahre gekommenen Heimatplaneten, schreitet auch die Besiedelung der unendlich vielen Welten der Langen Erde voran. Lobsang, der als künstliche Intelligenz über Jahrzehnte die Lange Erde erforscht hat, lebt nach einem Zusammenbruch als Mensch getarnt auf einer exotischen, weit entfernten Erde. Dort glaubt er, ein »normales« Leben führen zu können. Doch irgendetwas stimmt mit dieser Kopie der Erde nicht. Gemeinsam mit dem zu Hilfe gerufenen Joshua entdeckt Lobsang, dass sich ein unbekannter Planet in einer der Welten der Langen Erde verfangen hat. Mit wenig erfreulichen Aussichten für deren Bewohner …
Das Hörbuch wird von Volker Niederfahrenhorst gelesen und ich muss sagen, ich bin ab jetzt ein Fan von ihm. Er ist eine gute Wahl, mit einer vielseitigen Stimme, dank derer er die verschiedenen Situationen des Buches perfekt rüberbringen kann. Dadurch ist auch der Einstieg in die Geschichte wirklich einfach. Schon nach wenigen Minuten saß ich erneut gebannt vor den Lautsprechern und lauschte seinen Worten. An dieser Stelle sei zudem angemerkt, dass ich den Stil der beiden Autoren sehr mag. Er ist schon in geschriebener Form sehr gut und geht glücklicherweise auch in der Lesung durch Niederfahrenhorst nicht unter.
Fakten zum Buch
Titel: Das lange Utopia
Autor: Terry Pratchett, Stephen Baxter
Verlag: der Hörverlag
Laufzeit: 832 Minuten
ISBN: 978-3-8445-2312-6
Ausgabe: MP3 CS – 14,49€*
Mehr zum Hörbuch findet Ihr auf den Seiten des Verlags.
Lange Erde
Band 1: Die lange Erde
Band 2: Der lange Krieg
Band 3: Der lange Mars
Band 4: Das lange Utopia
Band 5: Der lange Kosmos
Nun könnte man überlegen, ob das Hörbuch besser ist oder es sich doch eher empfiehlt die Bücher zu lesen. Mir persönlich gefällt das Hörbuch besser. Aufgrund des Umfangs der Bücher (wobei hier nicht die Seitenzahl gemeint ist) empfinde ich das Zuhören einfach angenehmer. Die vorherigen Teile waren beim Lesen manchmal ein wenig zäh, trotz das an sich guten Schreibstils der Autoren. Natürlich mag es hier auch am Sprecher gelegen haben, denn der ist hier eine wirklich brillante Wahl. Durch die unterschiedlichen Tonlagen sowie Betonungen einzelner Elemente war es leicht der Handlung zu folgen und die einzelnen Figuren auseinander zu halten.
Insgesamt ist „Das lange Utopia“ eine solide Fortsetzung der Reihe wobei ich hier tatsächlich auf den Geschmack gekommen bin mir die vorherigen ebenfalls als Hörbuch zuzulegen. Ich finde den Sprecher großartig. Er hat das Buch meiner Ansicht nach noch einmal deutlich aufgewertet und aus einer in sich guten Story etwas absolut unterhaltsames gemacht.