Ein interessanter Titel, ein tolles Cover – was braucht es mehr um ein Buch lesen zu wollen oder? Letztlich überzeugt hat mich allerdings der Klappentext. Während Titel und Cover mich allenfalls neugierig machten, sorgte der Klappentext für das „Muss-Ich-Lesen“ Gefühl bei diesem Buch. Gesagt getan, bereits kurz darauf befand sich das Buch in meiner Kindle-App und ich habe noch am gleichen Tag mit dem Lesen begonnen. 🙂
Als würde es nicht schon reichen, dass ihre Familie aus Boston in eine Geistervilla mitten im Nirgendwo zieht, weiß bald auch jeder, dass Gwens Vater als Dämonologe arbeitet. Ihr Ruf an der neuen Schule ist ruiniert. Ohne ihren einzigen Freund Harry würde sie sicher verzweifeln – und dann ist da auch noch dieser Außenseiter, der von allen „Feuerteufel“ genannt wird und der ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen will. Sebastian ist gutaussehend und gibt sich gar nicht erst Mühe, seine dunkle Vergangenheit zu verbergen. Es scheint, als spiele Gwen sprichwörtlich mit dem Feuer…
Der Einstieg ins Buch ist plötzlich, mitten in der Handlung und doch irgendwie am Anfang. Es beginnt mit dem Schritt in ein neues Leben, einen neuen Ort und einen neuen Bekanntenkreis. So gesehen beginnt das Buch für Leser wie auch Protagonisten quasi bei Null und jeder muss die Umgebung sowie die Menschen dort zunächst kennenlernen. Die Vorstellung der Hauptfiguren erfolgt innerhalb weniger Sätze, sodass ich als Leser in kürzester Zeit einen recht guten Überblick über sie hatte. Nur Sebastian stößt erst vergleichsweise spät dazu, ist dann allerdings direkt faszinierend. Das Bad-Boy Image lässt grüßen 😉
Die Einstiegsszene von „Touch of Flames“ ist schnell umrissen. Die Allingtons sind auf den ersten Blick eine recht normale Familie, mitten im Umzug. Sie hocken zwischen zahllosen Umzugskartons und warten irgendwie darauf, dass es endlich los geht. Der eigentliche Umzug steht leider erst nach den Feiertagen an, sodass sie sowohl Weihnachten wie auch Silvester in einem kleinen Chaos feiern – aber gut, wer kann das schon von sich behaupten. Sie ziehen in eine neue Stadt und damit ein neues Leben. Für Gwen und ihren kleinen Bruder bedeutet das neue Schulen und damit einen neuen Freundeskreis. Ihre Mutter hat einen neuen Job angenommen, nur ihr Vater kann weiter in seinem altbekannten Beruf arbeiten. Gut, als Dämonologe ist er da vermutlich auch etwas freier – zumal sie unter anderem deswegen in eine vermeintliche Geistervilla gezogen sind. Das Haus ist allerdings nur eines der zahlreichen Probleme, denen Gwen sich im Verlauf des Buches stellen muss.
Titel: Touch of Flames – Vom Feuer berührt
Autorin: Mariella Heyd
Verlag: Forever
Seiten: 240
ISBN: 9783958181830
Ausgabe: eBook – 3,99€*
Weitere Informationen zum Buch findet ihr auf den Seiten des Verlags.
Machen wir uns nichts vor: Wirklich neu ist der Ansatz dieses Buches nicht:
- Mädchen kommt in eine neue Stadt namens Frost – Twilight lässt grüßen, auch wenn Bella in einen anderen Ort gezogen ist.
- Sie ist nicht sonderlich angetan von der Situation, versucht aber das beste draus zu machen.
- Nach wenigen Tagen zieht sie die Aufmerksamkeit eines Jungen auf sich, über den die ganze Schule spricht.
- Rein zufällig ist dieser Junge nicht gerade normal.
Ok, was jetzt fast schon abwertend klingt, kann beim Lesen durchaus gut werden. Auch wenn wir den Grundgedanken alle bereits in vielen Büchern gelesen haben, schafft es Mariella Heyd doch noch einmal etwas neues zu bieten. Das allein ist schon eine Leistung, denn ich hatte in letzter Zeit oft das Gefühl, dass diese Art Bücher irgendwie nur noch das gleiche beinhalten würden. So gesehen bin ich echt froh mit „Touch of Flames“ noch einmal ein wirklich gutes Buch des Genres gelesen zu haben. Der Schreibstil der Autorin ist ausreichend bildlich um den Leser zu fesseln und Nervenkitzel sowie Spannung zu erzeugen. Tatsächlich ist es schwer das Lesen zu unterbrechen, denn schnell wird die Geschichte um Gwen und Sebastian derart spannend, dass ich einfach wissen musste was passiert.
Kleines Manko: Gwen empfand ich teilweise als etwas nervig. Einige der Situationen zwischen den beiden Figuren wirkten derart gekünstelt, dass ich innerlich die Augen verdrehte. Dem Lesespaß tat das allerdings keinen Abbruch und wer sich daran nicht stört, sollte dieses Buch definitiv lesen.