Als ich hörte, dass Lauren Kate eine neue Reihe veröffentlicht, musste ich den Einstieg unbedingt lesen. Ich habe bereits ihre Engelreihe gelesen und mit dem ersten Buch liebgewonnen. Auch wenn ihr Schreibstil speziell ist, so hat sie es doch geschaft dem Genre Fantasy einen für sie eigenen Weg zu ebnen. Mit Teardrop bleibt sie im bekannten Genre und hat mit dem cbt Verlag auch einen guten Partner gefunden.
»Vergieße nie eine einzige Träne!« Dieses Versprechen musste Eureka ihrer Mutter geben und siebzehn Jahre lang hat sie sich daran gehalten. Selbst als ihre Mutter bei einem Autounfall starb. Doch dann trifft sie Ander, einen attraktiven und äußerst mysteriösen Jungen. Er bringt sie so durcheinander, dass sie eine Träne vergießt – und Ander fängt sie mit seiner Fingerspitze auf. Auch er scheint zu wissen, dass Eureka nicht weinen darf. Doch was ist ihr großes Geheimnis? Warum wissen alle anderen davon, nur sie nicht? Und warum verhält sich ihr bester Freund, Brooks, plötzlich so aggressiv ihr gegenüber? Waren sie nicht kurz davor, ein Paar zu werden? Wem kann Eureka noch vertrauen?
Bevor wir zum Inhalt des Buches kommen, zunächst noch ein paar Worte zum Cover: Es ist für mich irgendwie ein typisches Lauren Kate Cover. Ich weiß nicht, ob ihr Ihre anderen Bücher kennt, doch optisch ähneln sich diese wirklich sehr. Ihr seht rechts eines der Bücher und vergleicht man es mit Teardrop, nun dann fallen durchaus Ähnlichkeiten auf – vielleicht weil sie aus dem gleichen Verlag kommen? Egal. Mir gefallen sie alle 😀
Nun aber zum eigentlichen Buch. Der Klappentext klingt hier ja bereits mysteriös. Warum darf Eureka nicht weinen? Ich hätte vermutlich wegen des Namens geweint, denn mit dem kann ich mich nur schlecht anfreunden. Doch am Namen des Protagonisten scheitert ja kein ganzes Buch. Ganz im Gegenteil war hier meine Neugier geweckt und ich hätte es wohl lesen wollen auch wenn es nicht von Lauren Kate geschrieben worden wäre.
Sie war sein Leben.
Er musste sie töten.
Zitat S. 10
Das Buch beginnt mit einem Sack voll von Geheimnissen – eben so wie ich es von der Autorin bereits kenne. Ihr Schreibstil ist eigentlich wie auch bei den anderen Büchern zunächst etwas ungewohnt, doch wenn man einmal drin ist, dann fließt es. Dadurch fällt es zunächst eher schwer sich im Buch zurechtzufinden, aber schon nach wenigen Seiten ist man wie gebannt. Das Hin und Her zwischen der Protagonistin und den ja vermeintlichen Antagonisten ist manchmal ein wenig anstrengend. Aber für die Gesamtheit der Handlung gehört es dazu. Schade ist, dass hier der Groschen bei mir erst später gefallen ist. Vermutlich hätte es mich dann beim Lesen weniger gestört.
Zitat S. 56
So manches Mal dachte ich, wie schnell Eureka doch die Tränen kommen obwohl sie ja eigentlich nicht weinen darf. Sie gibt sich unnahbar und eiskalt aber in Wirklichkeit ist sie sehr verletzlich. Sie versteckt es gut, wenn auch manchmal etwas schwierig. Das macht es für die anderen Figuren schwer sie zu verstehen, der Leser hat hier klar den Vorteil auch ihre Gedankengänge zu kennen. Das hilft tatsächlich ungemein 😉
Die Ausarbeitung der Figuren an sich ist gut, lässt aber noch einiges an Raum für weitere Entwicklungen. Da dies lediglich der Auftakt zu einer neuen Reihe der Autorin ist, sind Freiräume für weitere Entwicklungen durchaus vorteilhaft. Ich bin jedenfalls gespannt wie es weitergeht. Da dieser Auftakt jedoch leichte Schwächen hatte, vergebe ich nur 4 Sterne bin aber überzeugt, dass da mit der Fortsetzung noch mehr geht.