Selection – Die Elite

Die Elite ist der zweite Band der Selection Triologie von Kiera Cass. Nachdem mir schon der erste Teil sehr gut gefallen hat, stand es natürlich außer Frage, dass ich auch den zweiten unbedingt lesen musste. Vor einigen Tagen hab ich ihn mir nun auch endlich vorgenommen, nachdem er auch wieder eine halbe Ewigkeit auf meinem Sub gewartet hat.

Das ganz große Glück?

Von den 35 Mädchen, die um die Gunst von Prinz Maxon und die Krone von Illeá kämpfen, sind mittlerweile nur noch 6 übrig. America ist eine von ihnen, und sie ist hin- und hergerissen: Gehört ihr Herz nicht immer noch ihrer großen Liebe Aspen? Aber warum hat sich dann der charmante, gefühlvolle Prinz hineingeschlichen? America muss die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen. Doch dann kommt es zu einem schrecklichen Vorfall, der alles ändert.

Auch im zweiten Band der ›Selection‹-Trilogie geht es um die ganz großen Gefühle! Kiera Cass versteht es meisterhaft, das im ersten Band vorgestellte Liebesdreieck noch ein bisschen verzwickter zu machen und die Leserinnen gemeinsam mit America hin- und her schwanken zu lassen: Maxon oder Aspen? Aspen oder Maxon?
Es lag einige Zeit zwischen dem Lesen des ersten und des zweiten Bandes. Dennoch muss ich sagen, ich war sofort wieder in der Story. Die Charaktere sind einprägsam und erwachen mit den ersten Zeilen von „Die Elite“ auch direkt wieder zum Leben. Der Alltag im Königspalast ist erneut fast greifbar und auch Americas Zwiespalt ist unverändert.
Prinz Maxon, der Tronerbe von Illeá, hatte ein Auge auf mich geworfen. Eine Woche zuvor hatte er mir für den privaten Umgang das Du angeboten und betont, dass der Wettbewerb entschieden wäre, wenn ich ihm signalisierte, dass er mir genauso viel bedeute wie ich ihm. Und zwar von ganzem Herzen. Manchmal spielte ich mit diesem Gedanken und fragte mich, wie es sich wohl anfühlen würde, allein Maxon zu gehören.
Die Charaktere im Buch haben sich im Vergleich zum ersten Band kaum verhändert. Es gibt auch nur geringe Weiterentwicklungen, was aufgrund der Handlung vermutlich auch eher schwierig umzusetzen gewesen wäre. Dies ist in „Die Elite“ jedoch auch nicht zwingend von Nachteil, da es nicht viel charakterliche Facetten benötigt um den Zwiespalt eines Mädchens zwischen zwei Männern darzustellen. So klischeehaft dieser Ansatz trotz allem ist, Kiera Cass hat ihn gut weitergeführt. Die Handlung ist gespickt mit kleinen Sticheleien und Intrigen. America ist ein sympatischer Charakter, der mich über so manche übertriebene Darstellung hinwegtröstete und einfach nur für gute Unterhaltung sorgt.
Etwas nervig bleibt trotz allem das ewige hin und her, da sie sich ständig scheinbar entscheidet, dann aber wenige Seiten später wieder zurück rudert. Nun ja, entspannte Leseunterhaltung bietet „Die Elite“ ebenfalls und ist in meinen Augen daher eine gute Wahl für einen Lesenachmittag. Lang braucht man wie schon beim ersten Buch auch für dieses nicht. Es macht einfach Spaß es zu lesen und gerade darauf kommt es schließlich an. Die vollen 4 Sterne hat dieses Buch in meinen Augen daher in jedem Fall verdient. Für fünf reichte es nicht ganz, da es manchmal doch etwas zu vorhersehbar gewesen ist. Nun warte ich auf den letzten Band und hoffe, dass es in diesem vielleicht eine endgültige Entscheidung Americas geben wird.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert