Ok, wo sind die Mütter hier unter euch? Wie ist es euch damals in eurer ersten Schwangerschaft ergangen? Wann hat euch der Nestbautrieb so richtig erfasst? Ich kann dafür gar keinen richtigen Termin festlegen. Ist es der Moment, ab dem man nach passenden Möbeln sucht? Oder wenn man anfängt Deko für das Kinderzimmer auszuwählen? Oder beginnt es vielleicht schon mit der Auswahl des Bodenbelags, der Wandfarbe, des Zimmers? Fragen über Fragen. Bei uns hat sich alles über mehrere Monate verteilt. Gut bei den Möbeln waren wir relativ schnell, beim Bodenbelag haben wir uns mehrfach umentschieden und von der Wandfarbe brauche ich gar nicht erst anfangen – mein Mann würde nur stöhnend mit den Augen rollen…
Welche Möbel sollen es sein?
Die Auswahl der richtigen Möbel ist schwierig. Gerade bei den ganzen Möglichkeiten heute. Wir haben im Internet geschaut und verglichen. Schließlich haben wir uns entschieden doch auch einige Möbelhäuser zu besuchen, da man online eben oft nur schwer die Qualität einschätzen kann – und die Bewertungen leider bei vielen Anbietern teils sehr weit auseinander gingen.
Sobald es darum geht, Möbelhäuser zu besuchen wird mein Mann immer recht euphorisch. Es wird eine Route geplant um gleich mehrere Häuser ohne zu große Umwege zu besuchen. Das klingt anstrengend, ja. Aber er hatte für mich extra Pausen und längere Zeiten eingeplant. Ich war zu dem Zeitpunkt gerade im dritten Monat schwanger und etwas nörgelig veranlagt.
Im letzten Beitrag habe ich euch ja bereits erzählt, welche Punkte uns wichtig waren:
- kein Hochglanz-Weiß
- hochwertig um lange genutzt werden zu können
- flexibel erweiterbar
Im Nachhinein muss ich meinem Mann zugestehen, dass er echt gut die Ruhe bewahrt hat – auch wenn es sicher alles andere als einfach gewesen ist. Oft gab es einfach keine wirkliche Auswahl oder die Möbel machten einen zu wackeligen Eindruck. Wir waren in so vielen Geschäften, dass ich heute gar nicht mehr sagen kann, wo genau wir überall waren. Glücklicherweise hatten wir einige Tage frei, sodass wir uns wirklich Zeit lassen konnten und nicht alles an einem Tag schaffen mussten.
Nach etlichen Versuchen und Besuchen haben wir dann tatsächlich etwas passendes gefunden: Ein Set aus großem Kleiderschrank, Kommode mit passendem Aufsatz und natürlich einem stabilen Kinderbett. Letzteres lässt sich später umbauen, sodass so schnell keine neuen Möbel gekauft werden müssen. Nach kleineren Diskussionen sind sie nun doch eher weiß bzw. in der Farbe Nordic Wood – heißt, man erkennt das Holz und es ist kein Hochglanz-Krankenhaus-Weiß 😉 Bett und Kommode können später problemlos weiter verwendet werden und auch die Serie ist so gestaltet, dass in den nächsten Jahren weitere Möbel ohne größere Probleme passend ergänzt werden können. Was will man mehr oder?
Der Horror des Aufbaus
Kurz vor Beginn des Mutterschutzes wurden die Möbel schließlich geliefert. Sie waren damit sogar früher dran, als eigentlich erwartet. Dennoch passte das Timing perfekt, denn mein Mann hatte Urlaub und konnte sich direkt in den Horror des Aufbaus stürzen.
Wer von euch öfter Möbel von Ikea und Co aufgebaut hat, weiß wie viel Spaß man an diesen Anleitungen haben kann… Oder auch nicht. Ich war keine wirkliche Hilfe, denn ob der Begeisterung für die Möbel hatte ich betreffend der Anleitung einfach nur ein Brett vorm Kopf. Dennoch, wir haben es geschafft und ein kleines Highlight gab es tatsächlich auch: Die Schubladen wurden bereits zusammengebaut geliefert – nur noch einhängen und fertig. Das hatten wir so auch noch nicht.
Eine besondere Herausforderung war allerdings das Bett. Ich weiß nicht, wer von euch bereits einmal eines der heutigen Babybetten aufgebaut hat? Der Lattenrost wird mit Haken im Rahmen befestigt und dann verschraubt. Das klingt soweit recht einfach – wenn nicht ständig einer der Haken immer wieder raus springen würde, sobald ein anderer gerade befestigt wird. Nach einigen Flüchen war aber auch das geschafft und jetzt steht nur noch das fertige Dekorieren an, denn ohne ein paar kleine, gemütliche Details geht es einfach nicht oder?