„Monument 14“ von Emmy Laybourne ist Anfang dieser Woche am 13.01. rausgekommen, schon als ich es kurz vorher entdeckte, stand für michfest, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Zum einen wirkt das Cover ungemein geheimnisvoll und irgendwie auch etwas düster. Die grünen Buchstaben sollen dabei wohl so etwas wie ein Hoffnungsschimmer darstellt, zumindest wenn man von der Interpretation ausgeht, dass Grün die Farbe der Hoffnung ist. Aber egal, das Cover weckte mein Interesse und der Klappentext überzeugte mich dann vom „Must Read“ Status dieses Buches.
Vierzehn Jugendliche. Eine Shopping-Mall. Eine Welt, in der nichts mehr ist, wie es einmal war.
An dem Tag, als die Welt untergeht und ein Tsunami die Ostküste der USA trifft, stranden 14 Jugendliche in einem Einkaufszentrum. Schnell wird ihnen klar, dass sie völlig auf sich allein gestellt sind. Während der Strom ausfällt und die Zivilisation zusammenbricht, braut sich am Himmel etwas noch viel Furchtbareres zusammen. Eine Giftwolke aus einer nahen Chemiefabrik nähert sich dem Einkaufszentrum. Diejenigen, die die Chemikalien einatmen, verändern sich in völlig unerwarteter und beängstigender Weise. Der zurückhaltende Dean, bislang eher ein Außenseiter, muss sich mit den anderen verbünden und um sein Überleben kämpfen …
Der Einstieg ins Buch war turbulent und direkt mitreißend. Ich habe angefangen zu lesen und ehe ich mich versah hatte ich das erste Kapitel verschlungen. Gut, es könnte auch daran liegen, dass mir im Wartezimmer des Arztes einfach langweilig war, aber das glaube ich nicht 😉 Ich glaube vielmehr es lag am Schreibstil und der Handlung, denn während das eine recht flüssig ist, las sich das andere mehr als turbulent. Ich konnte es nicht zur Seite legen.
Mir geht’s gut, wollte ich ihm sagen. Ich war zufrieden, ich fand es hier sehr gemütlich, und es war Schlafenszeit. Aber die Worte waren zu weit weg, um sie auszusprechen. Ich war zu weit weg, um sie zu holen und durch meine Kehle zu meinen Lippen zu zerren.
Zitat Seite 16
Der Schreibstil im Buch gefällt mir wirklich sehr gut. Er ist an den richtigen Stellen leicht blumig, ohne jedoch zu übertreiben. An anderen Stellen ist er dagegen wieder recht nüchtern und ruhig. Das bewegt sich durch das gesamte Buch und hielt zumindest mich beim Lesen fest gefangen. Ihr mögt jetzt vielleicht schon darauf warten, denn auch mir schreit es beim erneuten Lesen dieser Zeilen nach einem ‚Aber‘. Leider gibt es das bei diesem Buch auch: Die Handlung ist unterhaltsam und nicht wirklich vorhersehbar. Dennoch ist meines Erachtens nach auch nicht wirklich überraschend. Teilweise hatte ich sogar das dumpfe Gefühl, dass es mir irgendwoher schon bekannt vor kam. Ok, das ist nicht wirklich etwas schlechtes, denn es ist heute schwer etwas komplett Neues zu schreiben. Leider floss die Handlung für mich dadurch aber eher so dahin. Es war nicht langweilig, keinesfalls, aber eben auch nicht überragend. Dennoch würde ich dieses Buch jedem Dystopiefan empfehlen. Es ist locker geschrieben und ein wunderbares Buch für zwischendurch (ich hätte nicht gedacht, dass ich das von einer Dystopie mal sage). Bedenkt man jedoch, dass „Monument 14“ ein Jugendbuch für Leser ab 14 Jahren ist, erscheint diese recht lockere Handlung genau richtig. Für junge Leser gut geeignet, jünger als 14 sollte man aber wohl nicht sein, da es teilweise doch recht heftig im Buch zugeht. Insgesamt finde ich es gut gelungen und für junge wie auch ältere Leser durchaus empfehlenswert. Daher gibt es von mir auch gute 4 Sterne 🙂
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