Magisterium

Dieses Buch habe ich durch Zufall in der Buchhandlung entdeckt. Das Cover weckte mein Interesse, denn ich liebe etwas verschnörkelte, geheimnisvolle Cover. Es zog mich von der einen Seite der Buchhandlung zur anderen und als ich letztlich vor diesem Buch stand, musste ich es einfach mitnehmen. Der kupferfarbene Schnitt, die tollen Details auf dem Cover und die passende Innengestaltung machen „Magisterium“ zu einem echten Schmuckstück. Zu diesem Zeitpunkt war mir noch egal worum es geht, ich wollte dieses Buch einfach haben um es hinzustellen ^^

Geschlagen mit einem lahmen Bein und einer scharfen Zunge ist der zwölfjährige Callum nicht gerade der beliebteste Junge auf dem Planeten. Doch das ist erst mal sein geringstes Problem. Denn just in diesem Moment befindet er sich auf dem Weg ins Magisterium. Der unterirdischen Schule für Zauberei. Ein dunkler und geheimnisvoller Ort. Dort soll er bei Master Rufus, dem mächtigsten Magier der Schule, in die Lehre gehen. Doch alles was Call über ihn und das Magisterium weiß, lässt ihn befürchten, das erste Schuljahr nicht lebend zu überstehen …
Der Klappentext klingt für mich nur bedingt aufregend. Er erinnert an Harry Potter und vor dem Lesen dachte ich noch „Oh weh“. Nun ja, der Einstieg ins Buch war jedenfalls hervorragend – auch wenn sich hier direkt weitere Potter-Parallelen aufdrängten. Für mich als Potter-Fan war das etwas enttäuschend, denn die Grundidee gibt es schon und einen einfachen Abklatsch wollte ich nicht lesen. Dennoch blieb ich hängen.

Eigentlich hätte man das Weinen von Kleinkindern hören müssen. Oder das Wispern nervöser Gespräche und das Summen unterdrückter Magie. Stattdessen heulte nur der Wind, der um den tosenden Gipfel fegte.
Zitat S. 8

Die magische Welt befindet sich in einem Krieg. Ein böser Magier mit einen verklärten Weltanschauung versucht alle anderen zu unterdrücken und die Macht mittels seiner Chaostiere und Gefährten an sich zu reißen. Na? Parallele erkannt? Egal, der Schreibstil der Autorinnen ist gut, flüssig und mitreißend. Callum ist ein sympathischer junger Magier, der alles versucht um keine Magie ausüben zu müssen – naja mit eher mäßigem Erfolg.

„Magier bedienen sich der Elemente – Erde, Luft, Wasser, Feuer, sogar des Nichts, das die Quelle der mächtigsten und schlimmsten Magie, der Chaosmagie ist.“
Zitat S. 20

In Magisterium gibt es eine Schule, in der junge Zauberer – pardon – Magier ausgebildet werden. Jeder von ihnen hat ein Talent, ein Element, dem er sich besonders verbunden fühlt. Callum kennt nur den Hass seines Vaters auf diese Welt und würde gern direkt wieder verschwinden. Leider macht ihm seine eigene Neugier einen Strich durch die Rechnung und zusammen mit seinen beiden Freunden Ron und Hermine – sorry – Aaron und Tamara lernt er seine Fähigkeiten mit jedem Tag besser kennen. Natürlich dreht sich das Buch nicht nur um den schulischen Alltag. Auch diese drei erleben ein spannendes Abenteuer. Wie genau dies aussehen wird, möchte ich jedoch nicht verraten.
Insgesamt muss ich sagen: Ich liebe diese Buch, bin auch jetzt noch mehr als begeistert. Der Schreibstil ist toll, die Charaktere gelungen und die gesamte Aufmachung ein Traum. Magisterium sollte nicht einfach nur im Regal stehen und gut aussehen. Dieses Buch muss gelesen werden! Es ist grandios und trotz der kleinen Potter-Ähnlichkeiten doch überzeugend anders. Dafür vergebe ich die vollen 5 Sterne mit einem großen Plus dran und warte schon jetzt sehnsüchtig auf den nächsten Band.

One Reply to “Magisterium”

  1. Das Buch hatte ich in der Buchhandlung gesehen, das wäre so ein richtiges Stöberfundstück. Es sieht wirklich toll aus, besonders der kupferfarbene Buchschnitt in Kombination mit der Schrift… aber leider, ist das ja ganz und gar nicht mein Genre. Daran kann auch eine 5-Sterne-Rezension nichts ändern. Freue mich aber, dass es dein Regal verschönert und du dich gut unterhalten hast.
    Sollte man als Weihnachtsbuchgeschenketipp für Fantasyfans vermerken ;-). Liebe Grüße, Iris

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