Lockwood & Co. – Das flammende Phantom

Ich muss gestehen, ich liebe diese Reihe und bin deswegen vielleicht etwas „vorbelastet“ 😉 Natürlich war deswegen auch klar, dass ich Band 4 „Das flammende Phantom“ auch unbedingt lesen musste . Wer die vorhergehende Bände nicht kennt, dem sei gesagt, dass es hier Spoiler geben könnte. Im Zweifel solltet Ihr also zunächst die Rezension zu Band 1 „Die seufzende Wendeltreppe“ lesen. Es lohnt sich definitiv dieser Reihe eine Chance zu geben 🙂

Im vierten Abenteuer um die Geisterjägeragentur Lockwood & Co. bekommen Anthony Lockwood und George es mit einem besonders schrecklichen Verbrechen zu tun. Die Spur hinter dessen dunklem Geheimnis führt sie mitten ins Herz der Londoner Gesellschaft. Um diesen Fall zu klären, müssen sie alle Kräfte mobilisieren und so bitten sie die in Geisterdingen hochbegabte Lucy, als Beraterin in die Agentur zurückzukehren. Doch die Freunde ahnen nicht, wie sehr diese Nachforschungen sie selbst in ihren beruflichen und persönlichen Grundfesten erschüttern werden und dass sie damit Kräfte auf den Plan rufen, die selbst sie nicht mehr kontrollieren können …

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Wer Band 3 bereits gelesen hat, dem brennt bestimmt die gleiche Frage zu Band 4 auf der Zunge wie mir: Wie geht es mit Lucy weiter? Und was zum Kuckuck sollte das?!? Natürlich musste es für „Die raunende Maske“ noch einmal einen großen Knall zum Abschluss geben aber dennoch. Ich bin froh, dass Band 4 eigentlich direkt mit der Klärung dieser Frage beginnt. Lucy kommt recht gut mit ihrer Freiberuflichkeit zurecht – abgesehen von den üblichen „Problemen“ läuft es für sie recht gut und unterm Strich kann sie sich nicht beklagen.
Wie schon in allen vorhergehenden Bänden üblich gibt es allerdings auch diesmal den einen „großen“ Fall, der die gesamte Handlung stützt. Die Entwicklung der Beziehungen der einzelnen Charaktere untereinander wird erstmals allerdings ein nicht minder wichtiger Bestandteil des Buches – meiner Ansicht nach ein deutliches Zeichen für die Weiterentwicklung der gesamten Reihe. Die Figuren werden älter, ihre Charaktere aber auch ihre Beziehungen werden komplexer. Ich finde es gut, dass dies über die Bücher hinweg auch tatsächlich zu spüren ist.

Handlung_Stil

Der Schreibstil Jonathan Strouds ist wie gewohnt mitreißend und von der ersten Seite an packend. Wie schon die vorherigen Bücher konnte ich auch dieses bereits nach wenigen Seiten kaum aus der Hand legen. Auch die Handlung ist in ihrem Spannungsbogen ähnlich aufgebaut wie schon die ersten drei Bände. Es gibt immer wieder kleine Spannungsspitzen, die sich zum Ende hin aufsummieren. Stroud hat es wirklich raus den Leser immer wieder neu zu fesseln, kurze Atempausen einzubauen und dann erneut noch härter zuzuschlagen. „Das flammende Phantom“ kann mühelos in Spannung und Entwicklung an die vorherigen Bände anschließen. Hier ist kein Schwächeln oder Absacken zu bemerken.
Die Figurentwicklung bekommt diesmal etwas mehr Raum als in den vorherigen Bänden, was ich persönlich sehr gut finde. Die ganze Reihe scheint sich langsam etwas weiter zu entwickeln und ich bin beruhigt, dass hier kein Abflauen in Spannung oder Potential zu bemerken ist. Stroud hat wieder einmal das beste aus der Story geholt, hat den Leser gleichermaßen zappeln wie mitfiebern lassen. Es macht einfach Spaß diese Reihe zu lesen!

Fazit

Ich glaube ihr merkt es schon: Band 4 hat mal wieder nahtlos an Band 1-3 angeschlossen. „Das flammende Phantom“ ist wie gewohnt absolut packend, spannend und definitiv ein Lesehighlight. Ich könnte direkt weiterlesen, doch leider gibt es noch keinerlei Infos zum nächsten Band.

5-Sterne

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