Infernale

Auf dieses Buch war ich gespannt. Es gab eine größere Gewinnaktion des Verlages, durch die es mir überhaupt erst auffiel. Ich hatte damals leider kein Glück, aber wer lässt sich davon schon abhalten, wenn das Buch interessant klingt oder?

Der erste Band der neuen Jugendbuch-Reihe von Firelight-Autorin Sophie Jordan konfrontiert Leser mit der Frage, inwiefern unsere DNA unser Schicksal bestimmt. Der Auftakt zu einer spannenden Reihe überzeugt mit packender Action, gefühlvoller Romantik und der schwierigen Suche nach der eigenen Identität.

Von klein auf hörte ich Wörter wie begabt. Überdurchschnittlich. Begnadet.
Ich hatte all diese Wünsche, wollte etwas werden. Jemand.
Niemand sagte: Das geht nicht.
Niemand sagte: Mörderin.

Als Davy in einem DNA-Test positiv auf das Mördergen Homicidal Tendency Syndrome (HTS) getestet wird, bricht ihre heile Welt zusammen. Sie muss die Schule wechseln, ihre Beziehung scheitert, ihre Freunde fürchten sich vor ihr und ihre Eltern meiden sie. Aber sie kann nicht glauben, dass sie imstande sein soll, einen Menschen zu töten. Doch Verrat und Verstoß zwingen Davy zum Äußersten. Wird sie das werden, für das alle Welt sie hält und vor dem sie sich am meisten fürchtet – eine Mörderin?

Einstieg

Gut, der Klappentext verrät ja bereits ungefähr worum es geht. Der Einstieg ins Buch lässt es zunächst allerdings nur am Rande vermutet. Es beginnt schon fast langweilig normal, doch die Autorin schafft es bereits erst Infos einfließen zu lassen, die meine Neugier weckten. So musste ich immer weiterlesen und bereits nach wenigen Seiten war ich regelrecht an dieses Buch gekettet!!

Charaktere

„Infernale“ leben gleich von mehreren Protagonisten. Natürlich ist da an erster Stelle Davy zu nennen, die als Musterschülerin und kleines Wunderkind gilt. Sie ist eine an sich starke Person, die ihren Lebensweg bereits klar geplant hat. Sie ist ehrgeizig, zielsicher und beliebt. Mit ihrer Diagnose ändert sich allerdings schlagartig alles. Das Problem: Es ändern sich ihre Möglichkeiten, ihr Umfeld aber sie selbst eben nicht. Ihre Figur rennt quasi von dem einen oder anderen Moment gegen eine Wand um dann in ein tiefes Loch zu fallen aus dem man sich nur schwer selbst wieder rausziehen kann.
Sean ist der zweite, prägende Charakter des Buches. Er fesselte mich fast vom ersten Augenblick an. Sehr geheimnisvoll und vielversprechend, da will man automatisch mehr wissen 😉

Handlung_Stil

Der Stil der Autorin hat mir von der ersten Seite an gefallen. Es beginnt zwar fast schon banal normal, doch sehr schnell werden erste Fäden ausgeworfen, die Neugier erwecken. Der Schreibstil ist dabei jederzeit flüssig, an den richtigen Stellen etwas bildlich und insgesamt sehr packend.
Die Handlung selbst ist solide aufgebaut, nicht vorhersehbar und immer wieder spannend. Es gibt keinen richtigen Spannungsbogen, vielmehr empfand ich immer wieder spannende Momente, die sich durch das Buch ziehen und immer wieder kleine Highlights darstellen. Dies sorgt allerdings auch dafür, dass man es recht schnell liest, da immer wieder ein neuer Aspekt dafür sorgt, dass man unbedingt direkt weiterlesen muss.

Fazit

„Infernale“ von Sophie Jordan ist ein Buch, dass man kaum aus der Hand legen kann ohne es vorher fertig gelesen zu haben. Es ist ein typisches Buch um nachts auf die Uhr zu schauen und zu denken, es sind ja nur noch 100 Seiten. Ich habe es regelrecht verschlungen. Es ist absolut packend ohne den Leser dabei atemlos zu hetzen – eine perfekt abgestimmte Mischung aus Hintergrund, Story und Spannung!

5-Sterne

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