Ich bin ein Junkie – und ihr?

Mein direktes Umfeld weiß es schon, warum also verschweigen: Ich bin ein Junkie. Und damit meine ich jetzt nicht, dass ich absolut süchtig nach Büchern bin. Das steht sowieso außer Frage. Aber ich habe noch eine weitere große Sucht: Serien. Eigentlich auch nicht ungewöhnlich aber in Sachen Zeitmanagement eine echte Herausforderung. Seit mein Mann Ende letzten Jahres Netflix eingerichtet hat, ist es nur noch schlimmer geworden.
Plötzlich stand so viel Auswahl zur Verfügung *.* Ich frage mich inzwischen, wie ich nebenher tatsächlich noch das eine oder andere Buch lesen konnte… Die Auswahl ist derart umfassend, dass zunächst die bekannten natürlich einmal geschaut werden mussten – allen voran Shadowhunter. Leider schneller fertig als befürchtet und so mussten wir uns auf die Suche machen. Dabei haben wir einige Serien entdeckt, die zwar teilweise in den sozialen Netzwerken schon „gehypt“ wurden, uns aber komplett unbekannt waren. Nicht alle haben wir weiter geschaut, aber zumindest einige haben sich schnell zu kleinen Lieblingen gemausert.

Die Musketiere

Frankreich im 17. Jahrhundert: Als der ungestüme D’Artagnan nach Paris reist, ist er fest entschlossen, den Tod seines Vaters zu rächen. Den Mörder kennt er nur unter dem Namen Athos, ein Mitglied der berühmten „Drei Musketiere“. Doch bei seinem ersten Treffen mit dem vermeintlichen Mörder wird ihm klar, dass dieser nicht den Tod seines Vaters zu verantworten hat. Mit seiner Leidenschaft, seinem Mut und Geschick gelingt es D’Artagnan, die Musketiere zu überzeugen, ihn als einen der ihren zu akzeptieren. Und schon bald müssen die vier Edelmänner erkennen, dass finstere Kräfte am Werk sind, um sie zu diskreditieren und die Krone zu stürzen. Ihr Erzfeind Kardinal Richelieu spinnt ein Netz düsterer Machenschaften, um seine Vision eines modernen Frankreichs zu erreichen. Dabei nutzt er auch die Dienste einer geheimnisvollen Attentäterin: der schönen Milady de Winter. Bei der Verteidigung der Krone stehen den vier Helden, die mit einer Bande aus Leidenschaft, Treue und Brüderlichkeit miteinander verbunden sind, spektakuläre Abenteuer bevor.

Hier bin ganz klar ich Schuld. Mein Mann war nicht so angetan, doch kaum hatte ich ihm die erste Folge aufgedrängt, war er nicht mehr davon abzubringen 😉

Marco Polo

Aber nicht an allen von uns gemeinsam geschauten Serien habe ich zu verantworten. Diese geht auf das Konto meines Mannes – und das wo er sonst eher die Marvel Serien schaut… Anscheinend habe ich ihn mit meinem Spleen etwas angesteckt 😉

Im 13. Jahrhundert beherrscht Kublai Khan die Mongolei. Doch das genügt seinem unersättlichen Machthunger längst nicht. Seine Eroberungslust richtet sich auf China. Das Imperium, das der mächtige Khan beherrscht, wird bei seinem Tod das flächenmäßig größte Reich der Weltgeschichte sein. Der junge Venezianer Marco Polo gerät mitten hinein in diese fremde Welt voller Gier, Ausschweifung, Intrigen und Machtstreben. Von seinem Vater als lebendes Pfand am mongolischen Hof zurückgelassen, erringt Marco durch seine Intelligenz und Wortgewandtheit das Interesse und auch das Wohlwollen des mächtigen Herrschers. Als Abgesandter des Großkhans erlebt Marco Polo das größte Abenteuer seines Lebens.

Derzeit stecken wir mitten in der zweiten Staffel und ich habe mich bereits mehrfach gefragt, warum ich mir das eigentlich antue. Nicht weil die Serie schlecht wäre, denn das ist sie definitiv nicht. Vielmehr ist sie teilweise etwas schonungslos barbarisch. Netflix setzt hier wie bei vielen anderen seiner Eigenproduktionen auf überzeugend realistische Darstellungen.

Designated Surviver

Eine weitere Entdeckung meines Mannes. Wie gesagt, ich bin eher den Fantasy-Serien oder den historisch unterlegten verfallen. Er liebt dagegen Crime und Verschwörungen. Zumindest letzteres findet man mehr als genug in dieser Serie und ja ich war nach der zweiten Folge ebenfalls angefixt. Leider müssen wir derzeit auf die neuen Folgen warten. Es ist fast wie bei einer guten Buchreihe: Zunächst totale Begeisterung, dann Trauer und dann Unglauben aufgrund der langen Wartezeit bis zur Fortsetzung.

Am Abend des jährlichen State of the Union tötet eine Explosion den US Präsidenten und sein komplettes Kabinett. Tom Kirkman ist ein eher unbedeutender Minister für Wohnungsbau und Städtebau. Beim State of the Union war er nicht anwesend, deswegen hat er das Attentat überlebt.
Alle Politiker mit einem höheren Rang als Tom Kirkman sind tot. Deswegen wird er sofort zum Präsidenten der Vereinigten Staaten ernannt.
Er braucht Zeit, um sich an seinen neuen Job zu gewöhnen, und er will auch untersuchen, wer das Attentat verübt hat. Nur weiß er nicht, dass das Attentat nur der Anfang einer schrecklichen Geschichte ist …

Eine bunte Auswahl oder? Eigentlich müsste ich noch einige mehr nennen, doch diese drei haben wir in den letzten Wochen gemeinsam begeistert geschaut. Einige gefallen nur mir, einige nur meinem Mann. Sollten euch also unsere jeweils persönlichen Empfehlungen ebenfalls interessieren, dann hinterlasst mir gern einen Kommentar 🙂

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