Betrogen – House of Night – P.C. und Kristin Cast – Fischerverlage
Im ersten Band der House of Night Serie wurde beschrieben, wie Zoey ihre erste Zeit als Jungvampir erlebt. Sie zieht in das Vampir-Internat in Tulsa und musste sich schnell verschiedenen Herausforderungen stellen. Im zweiten Buch „Betrogen“ hat sie sich nun eingelebt und Freunde gefunden.
Nun könnte eigentlich etwas Ruhe in ihren Alltag kommen, doch die nächsten Abenteuer lassen nicht auf sich warten. Zoey erfährt, dass es an ihrer alten Highschool zu unerklärten Morden kommt. Die Spur führt auf unerklärliche Weise zum House of Night und so beginnt schnell eine verwirrende Zeit von Verdächtigungen.
Zu allem Übel ist da auch noch Heath, Zoeys Ex-Freund von der Highschool. Eigentlich hatte sie sich von ihm getrennt, wirklich funktioniert hat dies allerdings nicht. Ganz im Gegenteil litten beide Seiten aufgrund der ausbleibenden Treffen und so kommt auch in Zoeys Liebesleben einiges durcheinander.
Die Geschichte des zweiten Teils der House of Night Serie ist rasant. Auch der Erzähl- und Schreibstil greift diese Turbulenzen auf. Dadurch scheinen sich die Ereignisse teilweise zu überschlagen. Dennoch verliert die Handlung zu keinem Zeitpunkt an Logik und Überzeugung. Die weiterhin jugendliche Wortwahl macht „Betrogen“ zu einer würdigen Fortsetzung von „Gezeichnet“.
Ein Punkt, der mir bisher an keiner Buchreihe gefallen hat, sind die inhaltlichen Wiederholungen aus den vorherigen Teilen. Dies ist auch in diesem Buch nicht anders. Dennoch schaffen es die Autorinnen von House of Night die Rückblicke gekonnt in die Handlung mit einfließen zu lassen. Die Handlung wird dadurch nur unwesentlich unterbrochen und die Rückblicke erscheinen weniger störend. Dies ist durchaus ein Punkt, der mir auch bei verschiedenen anderen Büchern gefallen hätte.
Fazit: Das Buch ist gut und flüssig geschrieben. Die Handlung wurde aus dem ersten Band logisch und ohne Stolpersteine fortgesetzt. Dadurch fällt es leicht die Bücher direkt hintereinander zu lesen und die Spannung bzw. Leselust zu keiner Zeit zu verlieren. Ich kann „House of Night – Betrogen“ daher nur empfehlen.