Dieses Buch habe ich bereits am Freitag beendet. Nachdem mich der erste Teil schon nach wenigen Seiten in seinen Bann gezogen hatte, musste ich natürlich auch den zweiten Band erwerben 🙂 Was soll ich sagen, ich finde nicht, dass ich es bereuen müsste.
Sei kein Sklave deinter Vergangenheit –
spring in die gewaltigsten Meere, tauche
tief hinab und schwimme weit hinaus,
damit du mit Selbstachtung, mit neuer Kraft,
mit mehr Erfahrung zurückkommen mögest,
die das Alte begreift und überblickt!
Zitat von Ralph Waldo Emerson am Anfang des Buches
Wie schon der erste Teil dreht sich natürlich auch in „Die Versuchung der Zeit“ alles um die Organisation Hourglass und die Probleme des Zeitreisens. Anders als im ersten Band übernimmt diesmal jedoch nicht Emerson die Hauptrolle sondern Kaleb, der Sohn des Hourglass Gründers Liam. Schon im vorangegangenen Buch gehörte er zu den Hauptpersonen, übernahm dort jedoch eher eine Nebenrolle. Dies ändert sich nun. Im zweiten Band der Serie erhält der Leser einen umfassenden Einblick in seine Eindrücke und Gedanken, die helfen sein manchmal etwas anstrengendes Wesen aus dem ersten Band besser zu verstehen.
„Das Raum-Zeit-Kontinuum ist gestört.“
„Danke für die Information.“ Auch meine Muskeln spannten sich an. „Ich alarmiere Dr. Who.“
Seite 34
Ich gebe zu spätestens bei diesem Zitat liebte ich dieses Buch ^^ Als fanatischer Doctor Who Fan blieb mir vermutlich auch nichts anderes übrig oder? Doch zurück zum Thema. Es ist kaum überraschend, dass es auch in diesem zweiten Band der Triologie wieder einige Probleme zu lösen gibt. Dies zeichnete sich ja schon im ersten Band ab und ich gebe zu ich war froh direkt weiterlesen zu können. Vieles ist nicht direkt ersichtlich und ständig scheinen sich die Situationen irgendwie widersprüchlich zu verhalten. Doch die Autorin schafft es stehts alles so darzustellen, dass es für den Leser vollkommen logisch und natürlich erscheint.
Ich erstarrte und wagte nich, mich zu rühren. Aus Angst, dass Poe sie ein zweites Mal töten würde.
Seite 41
„Die Versuchung der Zeit“ knüpft nahtlos an die Lese-Euphorie des ersten Bandes an. Ich war zwar kurz irritiert aufgrund der etwas anderen Sichtweise auf das Geschehen, doch das legte sich mit wenigen Seiten. Schnell war ich wieder völlig im Geschehen gefangen und versank in diesem zweiten Band. Es kann sich durchaus mit dem Einstiegsbuch der Triologie messen, ist meiner Ansicht sogar noch etwas besser. Die langen Erklärungen entfallen diesmal völlig, da man ja auch als Leser schon mehr weiß wie vor dem ersten Buch. Das gestaltet das Lesen auch flüssiger und ist für die Spannung während des Lesens mehr als zuträglich. Gerade überlege ich tatsächlich ob ich nicht den dritten Band auf Englisch lesen sollte, da ich unbedingt wissen möchte wie es weitergeht. Na mal sehen, vielleicht mache ich das ja tatsächlich. Es wäre nicht das erste Mal, dass ich es vor Neugier kaum noch aushalte 😉 Für diese Leistung jedenfalls gibt es von mir die vollen 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung doch bitte bedenkt: Fangt mit dem ersten Band an, aber das versteht sich ja eigentlich auch von selbst oder?