Hasse mich nicht

Oh mein Gott! Ich glaube ich brauche nicht zu erklären, wie sehnsüchtig ich auf dieses Buch gewartet habe. Nachdem mich „Liebe mich nicht“, der erste Band der Trilogie, restlos begeistert hatte, musste ich natürlich wissen wie es weitergeht. Bei dem fiesen Ende des ersten Bandes wurde die Wartezeit ganz schön lang. Ich habe ziemlich lang geflucht und entsprechend besorgt hat mein Mann auch die Ankunft des zweiten Teils bewertet. Ok, vielleicht lag es auch an meinem tagelangen Hibbeln und der freudigen Erwartung? Der Arme musste täglich nach Ankunft der Post Bericht erstatten ob etwas angekommen ist. Dummerweise kamen auch einige Tauschbücher an, sodass unsere SMS-Verläufe in den Tagen sehr interessant geworden sind XD

Das neue Schuljahr beginnt und Jess versucht Cayden zu vergessen, nach allem, was er ihr angetan hat. Aber Zeus und seine Götter haben scheinbar andere Pläne, und schon am ersten Schultag steht Cayden plötzlich vor ihr. Schwebt Jess etwa in Gefahr? Ist Agrios ihr womöglich nach Monterey gefolgt? Jess möchte nicht in den Kampf der Götter hineingeraten, sondern wünscht sich ein ganz normales Leben – aber was ist schon normal, wenn man die Welt der Götter sehen und betreten kann? Und vor allem: Wie lange kann sie Cayden wirklich hassen?

Der Einstieg ins Buch war sehr einfach. Auch wenn es bereits mehrere Monate her ist, dass ich „Liebe mich nicht“ gelesen habe, war ich direkt im Geschehen. Gut, etwas anderes hätte ich von Marah Woolf auch nicht erwartet. Ihr Schreibstil ist von der ersten Seite an gewohnt packend und ich habe direkt wieder mit Jess gefiebert. An dieser Stelle sei noch angemerkt, wer von euch den ersten Band der Trilogie noch nicht gelesen hat, muss im weiteren Verlauf dieser Rezension mit Spoilern rechnen. Überlegt euch also ob ihr alles lesen möchtet 😉


Fakten zum Buch
Titel: Götterfunke – Hasse mich nicht
Autor: Marah Woolf
Verlag: Dressler Verlag
Seiten: 464
ISBN: 978-3791500416
Ausgabe: Hardcover – 18,99€*
weitere Ausgaben: eBook – 9,99€*
Weitere Informationen zum Buch findet ihr auf den Seiten des Verlags.
 

Götterfunke Trilogie
Band 1: Liebe mich nicht
Band 2: Hasse mich nicht
Band 3: Verlasse mich nicht


Nach dem Sommer im Camp ist Jess nun zurück in ihrem Heimatort bei ihrer Schwester und ihrer alkoholabhängigen Mutter. Letztere hat sich (einmal mehr) vorgenommen, ihrer Sucht den Kampf anzusagen und trocken zu werden. Das ist natürlich nicht einfach, doch sie scheint endlich bemerkt zu haben, was sie mit ihrer Sucht anrichtet. Als wäre die Sorge um Mutter und Schwester für Jess nicht schon genug, steht auch Cayden plötzlich wieder auf dem Plan. Ok, der Start ins neue Schuljahr ist ebenfalls alles andere als einfach – mal von der zerrütteten Freundschaft zu Robyn abgesehen. Ich persönlich fand Robyn bereits im ersten Band etwas anstrengend und falsch. Jetzt in „Hasse mich nicht“ entfaltet sie die volle Arroganz ihrer Persönlichkeit, sodass man fast meinen könnte, der Titel wäre auf sie und nicht auf Cayden gemünzt.

Er war hier, hämmerte es in meinem Kopf. Er war hier. Meine Wut wurde von Minute zu Minute größer.
Zitat S. 26

Abgesehen von der stetig sinkenden Sympathie für Robyn sind mir die anderen Charaktere nochmals mehr ans Herz gewachsen. Jede von ihnen hat noch etwas mehr Tiefe bekommen. Viele der Oberflächlichkeiten aus dem ersten Band sind verschwunden und insgesamt erschien mir dieser zweite Teil etwas erwachsener. „Hasse mich nicht“ ist ganz einfach kein schnulziges Liebesdrama mehr sondern bekommt so langsam Hand und Fuß. Die Zusammenhänge sind logisch und auch wenn es natürlich einige Teenie-Intrigen gibt, ist es ingesamt doch fast schon ruhig.

„Wir wissen doch beide, dass das eine Lüge ist.“ Er betrachtete seine langen weißen Fingernägel.
„Er hat mit dir gespielt und tot es immer noch, …“
Zitat S. 220

„Liebe mich nicht“ war in meinen Augen ein toller Auftakt für die Götterfunke-Trilogie, doch „Hasse mich nicht“ hat dies nochmals getoppt. Das ist eine schwere Grundlage für den dritten Band, auf den wir jetzt leider bis März kommenden Jahres warten müssen. Ich persönlich werde mir wohl einen Überlebensplan aufstellen müssen, denn derzeit weiß ich nicht wie ich die Zeit bis dahin überstehen soll. Aber nun ja, das spricht in gewisser Hinsicht für das Buch 😉

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