Göttlich verliebt

Schon vor einiger Zeit wurde der dritte Teil der Göttlich Triologie von Josephine Angelini veröffentlicht, doch erst jetzt kam ich dazu ihn auch tatsächlich zu lesen. Wenn man bedenkt, dass ich fieberhaft auf sein Erscheinen gewartet habe ist dies wohl doch etwas seltsam 😉 So oder so, die ersten beiden Teile hatten mich überzeugt und ich wollte unbedingt wissen wie es mit Helen, Lucas und Orion weiter geht.

„Es ist total witzig, ein Tier zu sein, das bestreite ich gar nicht, aber meistens ist es doch ziemlich unpraktisch.“

Zitat Seite 37
Das Blut der vier Häuser wurde miteinander vermischt und die Götter kommen nun wieder auf die Erde zurück – so zumindest die Prophezeiung. Für Helen ist dies jedoch alles momentan noch mehr als verwirrend. Es treten jede Menge neue Fertigkeiten und Fähigkeiten auf und niemand weiß was eigentlich als nächstes passieren wird. Die Autorin hat dies sehr gut umgesetzt, denn auch wenn ich als Leser immer mal die eine oder andere Vermutung hatte, so werden doch derart viele Fragen aufgeworfen, dass man kaum dazu kommt Rückschlüsse zu ziehen.
Lucas wusste, dass ihn das Auftauchen eines Gottes eigentlich mehr verblüffen sollte, aber das tat es nicht. Merkwürdigerweise konnte er nur daran denken, wie er an diesem Morgen mit dem Zitronenhai gespielt hatte.

Zitat Seite 212

Je weiter man liest, desto mehr fügen sich die ganzen Fakten zusammen und auch wenn der rote Faden der Handlung vielleicht manchmal nicht gut so sehen war so tritt er jetzt umso deutlicher hervor. Sämtliche Nebenstränge der Handlung werden systematisch zusammengeführt und ergeben ein großes Gesamtbild. Die Protagonisten laufen nochmals zur Höchstform auf und insbesondere Orion wächst mir noch stärker ans Herz. Schon im zweiten Teil hat er mich direkt für sich eingenommen und es zeigt sich, dass man sich nicht in ihm getäuscht hat.
Leider muss ich allerdings sagen, dass mich dieser letzte Teil nicht so überzeugt hat wie die beiden ersten. Helens Handlungen erschienen mir teilweise schon etwas gezwungen um keine endgültige Entscheidung herbei zu führen. Das Ende an sich erscheint mir irgendwie offen – soll es ggf. noch weiter gehen? Angekündigt ist hier jedenfalls nichts, muss es meiner Meinung nach auch nicht. Das Buch ist in sich abgeschlossen und auch ein schönes (wenn auch gefühlt offenes) Ende der Triologie. Da es leichte Schwächen gab, gibt es diesmal von mir nur 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung für jeden Fan der Serie oder jene die es noch werden wollen.

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