GoT Staffel 7 – Fazit

Bevor ich anfange sei gesagt: Dieser Beitrag enthält Spoiler und zwar für alle, die nicht bereits bis zum Ende der siebten Staffel geschaut haben. Wen das nicht stört oder wer ebenfalls bereits auf aktuellem Stand ist, der kann natürlich sehr gern weiterlesen. Ich freue mich natürlich auch über Kommentare mit eurer Einschätzung, Meinungen und Theorien also auf geht’s.
Zunächst einmal: Diese siebte Staffel hat mich so mitgerissen wie lange keine. Ich würde sogar so weit gehen, dass sie eine der besten Staffeln gewesen ist. Natürlich steht nun nur noch eine letzte aus und irgendwie bin ich deswegen traurig. Auf der anderen Seite wünschte ich allerdings, es wäre bereits so weit und wir könnten die neuen Folgen schauen. Leider werden wir damit aber noch bis 2019 warten müssen – zumindest nach aktuellen Meinungen 🙁

Was ist passiert

In dieser Staffel ist wirklich extrem viel passiert. Viele Handlungsstränge wurden zusammengeführt, wichtige Figuren haben sich getroffen und es wurden Allianzen geschlossen. Staffel 6 endete ja damit, dass sich Dany auf den Weg nach Westeros machte. Ich glaube es ist für niemanden überraschend, dass sie auch dort ankommt 😉 Ihre Ankunft hat in meinen Augen schon etwas leicht dramatisches. Sie fällt auf die Knie, berührt die Erde von Westeros und hält einen Moment inne. Es ist eine Heimkehr, für die sie lange gekämpft hat. Da darf sie auch einmal etwas rührselig werden – zumal sie in meinen Augen ohnehin eine der emotionalsten Figuren der Reihe ist.
Jon ist mit Sansa zurück in Winterfell und ruft hier die Lords des Nordens zusammen. Er will sie für seinen Kampf gegen die Weißen Wanderer gewinnen und hofft sie von der erschreckend realen Bedrohung zu überzeugen. Wie real diese Bedrohung tatsächlich ist, erfahren während der Staffel auch alle anderen Figuren. Die Lords des Nordens zu überzeugen ist zwar nicht einfach aber dennoch der vielleicht leichteste Part für Jon im Verlauf der Staffel. Für ihn überraschend wird er während dieser Zusammenkunft als König des Nordens ausgerufen, ein Titel mit dem er selbst eher wenig anfangen kann, den er letztlich aber annimmt.

© HBO

Natürlich kommt es auch zu einem Treffen von Jon Snow und Daenerys Targaryen. Ich persönlich habe diesem bereits lange entgegen gefiebert, da diese beiden nach meiner Theorie definitiv zu den wichtigsten Personen im Kampf um den Eisernen Thron sind. Gleichzeitig war für mich klar, dass die beiden zusammenkommen mussten. Nun wo sie sich endlich trafen war schnell klar, dass diese Hoffnung gar nicht so falsch gewesen ist. Die Anziehung zwischen den beiden ist definitiv nicht zu leugnen und ja ich gebe zu, ich habe die letztliche Erlösung doch etwas gefeiert XD


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Neben diesem großen Treffen gab es in dieser Staffel allerdings auch einige weitere Wiedersehen. Arya ist ebenfalls in Winterfell eingetroffen, genauso wie Bran. Jeder von ihnen hat sich verändert. Während Sansa scheinbar mühelos durch Kleinfinger manipuliert wird, ist Arya zu einer echten Kämpferin geworden (grandioser Staffelauftakt übrigens). Bran dagegen hat sich sehr verändert. Ob er einfach zu lang hinter der Mauer gewesen ist oder ob es aus seiner Funktion als dreiäugiger Rabe resultiert ist allerdings nicht sicher. Natürlich gibt es bereits diverse Theorien zu Bran und seiner weiteren Entwicklung. Hier bleibt uns allerdings nichts weiter als die achte und damit letzte Staffel der Serie abzuwarten.
Abschließend bleiben natürlich noch Cersei und Jamie Lannister. Erstere sitzt jetzt auf dem eisernen Thron und vergnügt sich öffentlich mit ihrem Bruder. Das sorgt sowohl bei Jamie wie auch vermutlich bei einigen der Bediensteten für Irritation. Aufgrund der bekannten Grausamkeit ihrer Königin traut sich allerdings niemand etwas zu sagen. Ich mochte Cersei nie sonderlich und auch in Staffel 7 zeigt sie einmal mehr zu welchem Egoismus sie fähig ist. Ich würde tatsächlich so weit gehen, dass ihre Handlungsweisen teilweise durchaus an den Wahnsinn grenzen und manchen Grundlagen entsagen.

Feldzüge

Da nun alle wichtigen Charaktere in den sieben Königslanden angekommen sind, ist klar, dass die großen Feldzüge in Game of Thrones Einzug gehalten haben. Natürlich gab es bereits einige Kriege im Verlauf der Serie, doch in dieser Staffel läuft alles langsam auf den entscheidenden Höhepunkt zu. Zunächst sucht jeder nach Verbündeten. Daenerys kann schnell Jon Snow sowie die Häuser Martell und Tyrell für sich gewinnen. Mit Jon Snow gewinnt sie den gesamten Norden für ihre Seite, auch wenn die einzelnen Lords dies zunächst noch nicht wissen. Ursprünglich gehören auch die Eiseninseln zu ihren Verbündeten, doch in einer ersten Schlacht wendet sich hier das Blatt und letztlich sind die Eiseninseln scheinbar Cerseis einzige Verbündete. Letztere glaubt sich durch ausreichend Gold zumindest eine Armee erkaufen zu können, denn es ist schnell klar, dass die Truppen des Hauses Lannister kaum ausreichen werden um den Kampf zu gewinnen.
Die Schlachten in dieser siebten Staffel von Game of Thrones sind einmal mehr beeindruckend – nicht zuletzt da Dany nun mit ihren Drachen ebenfalls mit von der Partie ist. Während Casterlystein von den Unbefleckten eingenommen wird, zieht die Armee der Lannisters unter der Führung von Jamie gegen das Haus Tyrell. Cersei hat derweil Ellaria sowie eine deren Töchter in ihre Gewalt gebracht um sich am grausamen Tod ihrer Tochter zu rächen.

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Letztlich treffen das Lannister Heer und die Dothraki erstmals aufeinander. Auch Dany ist mit ihren Drachen dabei und der Kampf wird entsprechend feurig. Nach Meldungen der Produktion handelte es sich eine der aufwändigsten Schlachten in Game of Thrones überhaupt. Tatsächlich hat sich dieser Aufwand aber auch mehr als gelohnt, denn selten hat man in den Folgen bisher etwas derart bildgewaltiges gesehen.

Intrigen, Liebschaften und Tode

Was wäre Game of Thrones ohne Intrigen. Natürlich gab es wieder zahlreiche und es würde zu weit führen sie tatsächlich alle aufzulisten. Der Meister der Intrigen, Kleinfinger, läuft einmal mehr zur Hochform auf ABER Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Der Moment seiner Entlarvung gehört für mich zu den besten Szenen dieser Staffel. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, dennoch hätte ich erst in der kommenden Staffel damit gerechnet. Gleichzeitig zeigt es aber auch wie gut Sansa inzwischen von ihm gelernt hat – der besondere Clou dabei: Die Ritter des Grünen Tals stehen zu Sansa und nicht zu ihm obwohl sie ihm eigentlich verpflichtet wären.

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Jon Snow und Daenerys. Ich weiß nicht wie lange ich darauf hin gefiebert habe. Die Spannung war offensichtlich und auch wenn Dany von Tyrion erst auf diese Möglichkeit hingewiesen wurde, so war da doch vorher schon ein Prickeln. Eine der beeindruckendsten Szenen ist aber jene zwischen Grauer Wurm und Missandei, in welcher sie sich ihre Liebe gestehen. Gerade für Grauer Wurm als einer der Unbefleckten ist dies eine überraschende aber zu erwartende Situation gewesen.
Jamie ist derweil aufgewacht oder hat eingesehen, dass er seine Schwester nicht kontrollieren kann. Als diese letztlich auch seine Ehre unterwandert kommt es zum Bruch zwischen den beiden und er reitet allein gen Norden. Das hat mich tatsächlich sehr beeindruckt. Vielleicht war es auch eine Reaktion auf Briennes Worte „Scheiß auf Treue!“?
Abschließend zu den Toden. Tja Kleinfinger stirbt auf gleichsam überraschend wie erwartete Weise. Ellaria sitzt in den Kerkern in Königsmund und wird dort gerade so am Leben gehalten. Oleanna Tyrell wird von Jamie vergiftet – zu seinem Leidwesen bevor sie den Mord an Geoffrey gesteht. Vermutlich wäre ihr Tod dann um einiges grausamer gewesen und damit sicherlich auch mehr nach Cerseis Geschmack. Walder Frey wird auf beeindruckende Art und Weise von Arya getötet und verdeutlicht durch seinen Tod gleich zu Beginn der Staffel ihre inzwischen erlangten Fähigkeiten.

Erwartungen an Staffel 8

Natürlich gibt es auch bereits Erwartungen an die achte und damit leider letzte Staffel von Game of Thrones. Nachdem der Nachtkönig nun einen von Danys Drachen getötet und wiederbelebt hat, wird der Kampf zwischen den Menschen und den Toten sicherlich um einiges spannender. Es bleibt abzuwarten wie schnell die Toten tatsächlich vorrücken. Durch die mühelose Zerstörung der Mauer dürfte sie aber so schnell nichts aufhalten. Zum Ende der siebten Staffel hat der Winter auch in Königsmund Einzug gehalten und ich bin gespannt ob Cersei vielleicht doch noch zur Besinnung kommt.
In der letzten finalen Folge ist zudem der wichtigste Punkt geklärt worden: Wer hat Anrecht auf den eisernen Thron. Es ist tatsächlich – und irgendwie kaum überraschend – Jon Snow, der eigentlich Aegon Targaryen heißt und Danys Neffe ist. Was das für die aufkeimende Liebe zwischen den beiden bedeutet, bleibt ebenfalls abzuwarten.
Ein großes Fragezeichen ist für mich noch Brienne von Tarth. Sie schwärmt für Jamie, welcher ebenfalls nicht völlig uninteressiert zu sein scheint. Auf der anderen Seite ist aber noch Tormund, der ihr ebenfalls schöne Augen macht, sie aber mehr irritiert als interessiert. Ich bin sehr gespannt ob es hier noch eine Entscheidung geben wird – wobei aktuell jedoch nicht klar ist ob Tormund überhaupt noch lebt. Das bleibt ebenfalls abzuwarten.
Tja und dann natürlich die großen serienübergreifenden Fragen: Wer ist der Nachtkönig? Wer sitzt am Ende auf dem eisernen Thron? Wer tötet endlich mal Cersei? Und eine kleine Frage, die aus der letzten Folge entstand: Kann Dany vielleicht doch Kinder bekommen? Leider werden wir auf die Antworten noch ziemlich lange warten müssen und ich frage mich daher aktuell: Wie vertreibe ich mir die Zeit bis dahin? Habt ihr Ideen?


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5 Replies to “GoT Staffel 7 – Fazit

    1. Genau das denke ich mir auch! Wie sollen wir es bis dahin aushalten? Klar, die finale Folge war jetzt wirklich grandios und es wurden viele wichtige Fragen geklärt. Dennoch wurde es jetzt doch gerade erst interessant weil es auf die gefühlt besonders wichtigen Handlungen zusteuert. Ich glaube das wird jetzt wirklich die schlimmste Staffelpause bei GoT 🙁
      Gruß
      Annett

  1. Hallo Annett! Ich hab‘ mir die letzte Folge gestern auch angesehen und musste das erst mal sacken lassen. Die gestrige Folge hat für mich den Gesamteindruck zur Staffel zum Glück wieder etwas herausgerissen. Ich war von Episode 6 doch ziemlich enttäuscht. Dieses Himmelfahrtskommando war einfach nur an den Haaren herbeigezogen. Denn meiner Meinung nach hätte Tyrion ganz genau wissen müssen, dass das seine Schwester nicht wirklich beeindrucken würde. Außer er wollte von vorne herein nur Jaime überzeugen. Aber Jaime ohne Armee …?
    Naja. Diese eine Episode und auch der Winterfell-Strang haben mir die Staffel tatsächlich etwas vergällt. Überrascht war ich allerdings, wie gut die Chemie zwischen Jon&Dany stimmt. Ich bin wirklich kein Fan von der Paarung und ich erhoffe mir hier für die Bücher etwas anderes. Aber die Serie hat schon immer darauf hingearbeitet. Und ich finde, sie haben das gut gemacht.
    Ich habe mir einen 2ten Reread der Bücher vorgenommen, bzw. werde es diesmal mit den Hörbüchern versuchen. Außerdem gibt es ja noch ein paar Werke von G.R.R.M. zu Westeros.
    LG, Tina

    1. Natürlich stand die Frage groß im Raum ob einer der Toten ausreichen würde um Cersei zu überzeugen. Es war immer klar, dass sie irgendwie ihr eigenes Süppchen kochen würde. Das sie allerdings so weit geht, hat mich dann tatsächlich überrascht. Ich mag sie als Figur nicht wirklich, auch wenn ihre Rolle im Gesamtgefüge entscheidend ist. Ich finde es allerdings gut, dass nun Jamie auch endlich einmal ein Strich unter die ganze Sache gesetzt hat.
      Und zu den Büchern: Ich muss zu meiner Schande sagen, dass ich bisher nur den ersten und den auch nicht ganz gelesen habe. Hier ist es definitiv Zeit das einmal nachzuholen. Bis zur nächsten Staffel habe ich dann ja auch einige Monate 😉
      Gruß Annett

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