Eine Handvoll Worte

Meine buchige Begleitung am Ostersonntag: „Eine Handvoll Worte“ von Jojo Moyes aus dem Rowohlt Verlag. Ich wollte dieses Buch schon lange lesen, weiß aber um ehrlich zu sein nicht warum ich es nicht bereits getan habe. Als ich es nun vor knapp drei Wochen in der örtlichen Bibliothek entdeckt habe war klar, dass es jetzt an der Reihe sein musste. Kurz entschlossen gehörte es dann auch zur kleinen Auswahl von drei Büchern, die vorübergehend bei mir einziehen durften.

Du sollst wissen, dass du mein Herz in deinen Händen hältst

1960. Jennifer Stirling müsste eigentlich glücklich sein: Sie führt ein sorgloses Leben an der Seite ihres wohlhabenden Mannes. Doch ihr Herz gehört einem anderen – und er bittet sie, alles für ihn aufzugeben.
2003. Ellie Haworth hat ihren Traumjob gefunden: Sie ist Journalistin bei einer der führenden Zeitungen Londons. Eigentlich müsste sie glücklich sein. Doch der Mann, den sie liebt, gehört einer anderen.
Eines Tages fällt Ellie im Archiv ein Jahrzehnte alter Brief in die Hände: Der unbekannte Absender bittet seine Geliebte, ihren Ehemann zu verlassen und mit ihm nach New York zu gehen. Als Ellie diese Zeilen liest, ist sie erschüttert. Was ist aus den beiden und ihrer Liebe geworden? Sie stellt Nachforschungen an und stößt auf Jennifer: eine Frau, die alles verloren hat. Alles, außer einer Handvoll kostbarer Worte.
Wer die Liebe nicht kennt, kennt nichts. Wer sie hat, hat alles.
Der Klappentext des Buches verspricht eine Geschichte, wie man sie von Jojo Moyes vermutlich auch erwarten kann. Nach „Ein ganzes halbes Jahr“ und „Ein ganz neues Leben“ hatte ich natürlich meine Erwartungen an dieses Buch. Ich war gespannt und hoffte auf eine ähnlich mitreißende Story.
Der Einstieg in „Eine Handvoll Worte“ war dann auch schnell geschafft. Moyes versteht es wirklich den Leser schon auf der ersten Seite abzuholen und in ihren Bann zu ziehen. Das ist mir bereits bei ihren anderen Büchern aufgefallen und so machte ich mir hier nicht wirklich Sorgen. Der Schreibstil ist gewohnt seicht und flüssig. Dadurch hatte ich schnell die ersten knapp 50 Seiten gelesen.
Aber (ja leider gibt es eines), ich hatte nach diesen 50 Seiten zwar das Gefühl irgendwie schon in die Geschichte gekommen zu sein aber ohne allzu viel erfahren zu haben. Der feste Sog blieb irgendwie aus. Das fand ich etwas schade, denn gerade das war ich von den anderen beiden eigentlich gewohnt. Der Schreibstil wurde auf Dauer recht monoton (für mich) und so kam mit den Seiten irgendwann auch eine leichte Langeweile. Interessanterweise wollte ich dennoch wissen, wie es ausgeht. Das ist schon merkwürdig, denn wirkliches Interesse für die Entwicklung der Figuren hatte ich nach etwa 100 Seiten nicht mehr. Das ist mir so bei einem Buch auch noch nicht untergekommen.
Leider hat mich „Eine Handvoll Worte“ dahingehend ziemlich enttäuscht. Habe ich zu viel erwartet? Habe ich doch nicht so recht in die Geschichte hineingefunden gehabt? Ich habe mir daher auch einmal ein paar andere Rezensionen angesehen. Die Meinungen gehen auseinander, aber allein bin ich mit diesem Gefühl nicht. Leider ist „Eine Handvoll Worte“ für mich persönlich das bisher schlechteste Buch von Jojo Moyes aber da mir die anderen beiden sehr gefallen haben, werde ich sicherlich noch weitere von ihr probieren 🙂

2-sterne

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert