Earth Girl – Die Begegnung

Schon seit Weihnachten habe ich diesem Buch entgegen gefiebert. Ich muss glaube ich nicht sagen, dass es natürlich vorbestellt wurde und als ich es am vergangenen Wochenende endlich in den Händen hielt, nun da wurde es direkt verschlungen 🙂 „Die Begegnung“ ist der zweite Band der Earth Girl Triologie und ich muss augenscheinlich unbedingt rausfinden, wann denn der nächste erscheint. Vielleicht hat von euch ja schon jemand etwas gehört? Dann sagt mir bescheid 😉

Sie träumt von den Sternen. Doch ihr Kampf gilt der Erde. Als «Earth Girl» gehört Jarra zu den Ausgestoßenen, den Menschen ohne Wert. Mit diesem Schicksal wollte sich die streitlustige junge Frau noch nie abfinden. Doch an einer Tatsache kann auch Jarra nichts ändern: Sie gehört zu den wenigen, die aufgrund eines Gendefekts nicht teleportieren können. Während der Rest der Menschheit fremde Galaxien entdeckt, bleibt für sie nur ein Ort: der blaue Heimatplanet. Der allerdings ist in höchster Gefahr. Der erste Kontakt mit außerirdischem Leben steht bevor. Und die Fremden drohen mit der Vernichtung der Erde … Um Jarra und ihre Freunde sammelt sich eine Widerstandsgruppe, aber ist der Rest der Menschheit ebenfalls bereit, für den Planeten der Zurückgelassenen zu kämpfen?
Ich muss sagen, den Klappentext hatte ich gar nicht gelesen. Ich wusste nach dem ersten Band, dass ich auch den zweiten Teil unbedingt lesen musste. Egal worum es ging ^^ Ich möchte daher hier auch nicht allzu viel verraten. Beide Bücher stehen bis zu einem gewissen Grad für sich allein. Im zweiten Teil gibt es immer einige Erklärungen, die aus dem ersten Buch resultieren. So wird man als Leser nebenbei noch an das damalige Geschehen erinnert, ohne dass es lange Rückblenden geben würde. Das ist sehr angenehm und hält nicht unnötig beim Lesen auf.
Wir sind eine Minderheit von Behinderten, deren Immunsystem nirgendwo anders als auf der Erde funktioniert. Und damit wir überleben, teleportiert man uns nach der Geburt sofort hierher. In 92 Prozent solcher Fälle kehren die Eltern ihrem Ausschusskind den Rücken und überlassen es der Obhut von Hospital Earth. Wir sind Gefangene, und es handelt sich um eine lebenslange Strafe.
Zitat Seite 5
Wer schon den ersten Teil gelesen hat, für den ist das hier nicht wirklich etwas neues. Die Menschen leben nicht mehr nur auf der Erde sondern auf zahlreichen Planeten im All. Ausgenommen eben diese Minderheit, die fern der Erde nicht überleben kann und daher an den alten Heimatplaneten gebunden ist. Zu dieser Minderheit gehört auch die Hauptfigur der Triologie, eine selbstbewusste junge Frau, die sich nicht einfach ihrem Schicksal ergibt und stattdessen nach den Sternen greift. Dieser Charakter hat mich schon im ersten Buch der Triologie – „Die Prüfung“ – fasziniert und begeistert. Nicht überraschend also, dass es mir auch im zweiten Teil genauso erging. Ich habe erneut mitgefiebert, die Ungerechtigkeiten verdammt und nach mehr Wissen gestrebt. Ein herrliches Lesegefühl.
Fian und ich hatten die erste Phase des Schocks und der Ungläubigkeit inzwischen überwunden. Nun wurde uns langsam die enorme Tragweite der Situation bewusst. Das Alien-Kontakt-Programm war schon vor Jahrhunderten eingerichtet worden – für genau den Tag, an dem die Planet-First-Teams auf einem neuen Planeten nicht nur unbekannte Tiere oder neointelligente Spezies mit Werkzeugen aus Feuerstein finden würden, sondern technologisc weit entwickelte Außerirdische, die eine potenzielle Gefahr für die Menschheit darstellten.
Zitat Seite 40
Klingt spannend oder? Ist es auch 😉 Ich bin normal kein Science-Fiction Leser doch hier ist das eine echte Ausnahme. Das liegt vielleicht auch daran, dass es mehr einer Dystopie gleicht – nur eben nicht mit Fantasy- sondern mit Sci-Fi Einflüssen. Eine wirklich gelungene Mischen, die Hochspannung und Lesevergnügen pur bietet. Bisher nutze ich den Begriff des „Pageturners“ eigentlich nur bei Thrillern und selbst da nur sehr selten, dies ist das erste Buch eines anderen Genres, dass ihn sich mehr als verdient hat. Ich wurde beim Lesen schon zurechtgewiesen, weil der ganze restliche Alltag mal eben unwichtig war ^^
Dieser Kampf würde immer Teil meines Lebens sein. Es würde immer Leute geben, die der Meinung waren, ich sei kein vollwertiger Mensch. Jahrelang war ich darüber verbittert und würtend gewesen und hatte einen Großteil dieser Wut gegen mich selbst gerichtet.
Zitat Seite 220

In diesem Sinne: Ich bin gespannt auf den (leider) letzten Band der Triologie und kann es schon jetzt kaum erwarten. Ich hoffe es geht euch ähnlich und wenn nicht, nun dann lest endlich den ersten Teil 😉 Von mir bekommt der zweite Band jeden die vollen fünf Sterne mit einem mega-dicken Plus dahinter und einer Must-Read Empfehlung 😀

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert