Die Magie der Schatten

„Die Magie der Schatten“ von Thomas Lisowsky habe ich auf Blogg Dein Buch gewonnen. Es ist im dotbooks Verlag erschienen und umfasst in der überarbeiteten eBook Version 310 Seiten. Ich wollte es lesen, da ich in den letzten Wochen ein kleines Fable für gehobene Fantasy entwickelt habe und mir diese Bücher sehr viel Spaß bereiten. Zudem kannte ich bisher keines der Bücher vom Verlag, was sich aber nun ändern sollte 😀

Ein alter Krieger.
Ein junger Magier.
Ein Land, in dem alles möglich ist.

Auf den ersten Blick haben sie nichts miteinander gemein – doch die Männer sind beide nicht bereit, sich ihrem Schicksal zu ergeben: Nairod, der junge Magier, akzeptiert nicht, dass keine mächtigen Zauberkräfte in ihm schlummern, und macht sich auf die gefahrvolle Suche nach dem Geheimnis der Unsterblichkeit. Raigar, ein alter Söldner, hat sein Leben lang in der Armee des Kaisers gedient – und wird von diesem nun, da Frieden herrscht, für vogelfrei erklärt. Seine Flucht führt ihn und eine wilde Horde anderer Verfolgter in das Land der sterbenden Wolken. Doch dort sind die Schrecken ohne Namen und ohne Zahl …
Der Klappentext klingt vielversprechend und so kann ich nicht von mir behaupten, dass ich ohne Erwartungen an dieses Buch gegangen wäre. Der Einstieg ins Buch war dann auch sehr gut, der Schreibstil flüssig und fesselnd. Etwas befremdlich waren für mich jedoch die verschiedenen Handlungsstränge. Diese sind zwar durch die Unterteilung in verschiedene Kapitel voneinander getrennt, dennoch wurde in meinem Augen die Handlung teilweise hart unterbrochen um mit den Erzählungen der anderen Charaktere fortzufahren.
„Von Gerechtigkeit sollte niemand sprechen, an dessen Hände Blut klebt.“
Zitat Seite 15
Eigentlich herrscht Frieden, doch nur da kurz zuvor ein Krieg siegreich beendet und die einzelnen Provinzen des jetzigen Landes vereint werden konnten. Nun soll der Frieden jedoch mit fragwürdigen Mitteln gewahrt werden. Krieger, die einst dem Herrscher zum Sieg verhalfen, sind jetzt Gejagdte. Sie werden verfolgt, eingesperrt und hingerichtet – im Namen des Friedens. Es ist nicht überraschend, dass dies nicht so ohne weiteres hingenommen wird. Da es sich zudem nicht nur auf die Söldner beschränkt sondern auch ehemalige Ritter und Offiziere betrifft, ist die Entrüstung entsprechend groß. Diese Grundsituation gibt zwei der zentralen Handlungsstränge im Buch wieder: jener der Krieger und die des Herrschers. Die dritte erzählt von einem jungen Magier, der sich seinem Schicksal nicht ergeben möchte und versucht sein Glück zu machen.
„Das ist seltsam. Die Steine sagen mir, dass dort draußen der Tod auf dich lauert.“
„War er denn schon da, als du draußen deinen Posten verlassen hast?“; fragte Raigar.
„Nein…“

Zitat Seite 84
Dieses Buch ist voll mit kleinen Rätseln und Fragen, die schrittweise Verbindungen zwischen den verschiedenen Personen knüpfen. An verschiedenen Stellen hatte ich die eine oder andere Vermutung, doch diese werde ich hier nicht äußern. Ihr sollt ja noch selbst etwas zum Lesen haben 😉
Es gibt keinen, der aus dem Krieg wiederkehrt, ohne mit einem Stück von seinem Kopf zu zahlen.“
Zitat Seite 123

Ich gebe zu der Schreibstil hat mich an verschiedenen Stellen begeistert. Ihr seht es an den Zitaten, ich habe noch verschiedene andere Sätze aus „Die Magie der Schatten“, die ich absolut gelungen finde. Dennoch macht ein guter Stil für mich nicht unweigerlich ein gutes Buch aus. Der Funken ist hier bei mir einfach nicht übergesprungen. Das Problem lag denke ich in der für mich eher gestückelten Handlungsführung über die verschiedenen Kapitel. Dadurch, dass mit jedem Kapitel ein anderer Handlungsstrang fortgeführt wurde und erst zum Ende hin der Sinn hinter dem Vorgehen wurde, hat dieses Buch für mich keine wirkliche Spannung aufgebaut. Erst zum Ende hin wurde es wie gesagt dann einfacher. Aus diesem Grund vergebe ich für „Die Magie der Schatten“ gute 3,5 Sterne 🙂

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