Die Königin der Schatten

Auf dieses Buch aus dem Heyne Verlag wurde ich aufgrund der zahlreichen begeisterten Meinungen zum Buch aufmerksam. Schnell wurde so mein Interesse geweckt und ich habe es einmal näher betrachtet. Sicherlich wäre auch das Cover ein Grund gewesen, hier einmal den Klappentext zu lesen, hätte ich es in einem Buchladen entdeckt.

Als Kelsea Glynn an ihrem neunzehnten Geburtstag den Thron des magischen Königreiches Tearling besteigt, tritt sie ein schweres Erbe an: Die mächtige Herrscherin des Nachbarlandes Mortmesne bedroht Tearling, das eigene Volk begegnet ihr mit Misstrauen, und an ihrem Hof findet sie einen Sumpf von Machtgier, Lügen und Intrigen vor. Kelsea weiß, sie darf sich keinen einzigen Fehler erlauben, wenn sie überleben will. Sie wird all ihren Mut, ihre Klugheit und Stärke brauchen, um eine wahre Königin zu werden – die legendäre Königin von Tearling . . .
Neunzehn Jahre lang führte die junge Prinzessin Kelsea Glynn ein abgeschiedenes Leben in der Obhut ihrer Pflegeeltern. Nun ist der Tag gekommen, an dem sie von der Leibwache ihrer verstorbenen Mutter an den Königshof zurückeskortiert wird, um die Herrschaft über das magische Königreich Tearling anzutreten. Doch Tearling ist ein armes Land, ständig bedroht von seinem mächtigen Nachbarn Mortmesne. Um ihre Herrschaft zu sichern, schloss Kelseas Mutter einst einen verhängnisvollen Pakt. Einen Pakt, dessen Konsequenzen Kelsea nun zu spüren bekommt, denn es trachtet ihr nicht nur die Rote Königin von Mortmesne nach dem Leben, auch ihr Hofstaat, schlimmer noch, ihr eigenes Volk misstraut ihr. Nur wenn sie einen Weg zu ihrem magischen Erbe findet, kann Kelsea ihre Untertanen vor Mortmesne schützen. Falls sie lange genug auf dem Thron sitzt. Falls sie lange genug überlebt . . .

Der Einstieg ins Buch war gut. Der Leser wird hier nicht rücksichtslos ins kalte Wasser geworfen, sondern beginnt mit der Story an einem wichtigen Wendepunkt für Kelsea. Da auch die Protagonistin nur wenig über die Details ihrer Bestimmung weiß, fühlte ich mich direkt mit ihr verbunden. alles was sie und der Leser direkt erfahren, sie ist die neue Königin des Landes und damit in großer Gefahr. Schon die letzten Königinnen haben nicht allzu lange überlebt und so ist ihr neuer Lebensabschnitt geprägt von zahlreichen Gefahren.
Unabhängig davon ist Kelsea aber auch an sich eine sehr symphatische Protagonistin. Sie fühlt sich nicht wirklich wohl in ihrer neuen Rolle als Herrscherin, auch wenn sie bereits ihr ganzes Leben auf diese vorbereitet wurde. Sie weiß viel über die Geschichte des Landes aber nur wenig über die letzten Jahre, insbesondere über die Herrschaftsjahre ihrer Mutter. Sie ist versteckt aufgewachsen, denn andernfalls wäre sie wohl bereits vor ihrem 19ten Geburtstag ermordet worden.
Die ersten Seiten des Buches sind damit nur wenig überraschend. Die Autorin hat jedoch ausreichend Feinheiten in die Handlung gewoben um die Story für den Leser interessant und spannend zu gestalten. Sie ist in der Idee vielleicht nicht unbedingt leicht und es wird schnell deutlich, dass sie in der Zukunft der heutigen Welt spielt, doch sie ist vielseitig und mit zahlreichen charismatischen Figuren gespickt.
Neben Kelsea sind mir schnell weitere Figuren des Buches ans Herz gewachsen, allen voran Mace alias Lazarus. Sein Charakter ist stark, charismatisch und vor allem geheimnisvoll. Auch Kelsea wird nicht wirklich schlau aus ihm was ihre wie gleichermaßen auch meine Neugier nur noch zusätzlich anstachelt.
Der Schreibstil von Erika Johansen ist angenehm flüssig ohne dabei zu einfach zu sein. Sie erschafft eine in sich neue Welt, die jedoch auf viele bekannte Details zurückgreift und so immer wieder feste Anker für den Leser bietet. Vom Verlag wurde das Buch dem Genre der „Heroischen Fantasy“ zugeordnet und ich kann diese Einschätzung nur teilen. Handlung wie auch Figuren haben etwas heroisches, der Schreibstil der Autorin ist zudem angenehm flüssig und mitreißend. Daher würde ich dieses Buch durchaus auch für jüngere Leser ab vielleicht 16 Jahren empfehlen würde. Jünger aufgrund der teils hart beschriebenen Details und Handlungen jedoch nicht.
Insgesamt ist „Die Königin der Schatten“ ein mehr als empfehlenswertes Buch für Fantasy-Fans. Ein klarer Schreibstil gepaart mit interessanten, charismatisches Figuren und einer mitreißenden Story kann aber eigentlich auch nur gut sein. Von meiner Seite gibt es daher klare 5 Sterne und sogar mehr, wenn die Bewertungskala noch Luft nach oben hätte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert