Der Fluch des Suadus

„Die Wächter von Avalon“ ist eine Triologie, auf die ich im vergangenen Jahr dank der Autorin Amanda Koch aufmerksam wurde. Vor einigen Wochen wurde nun der zweite Band „Der Fluch des Suadus“ im fehu Verlag veröffentlicht.

Verstehe, wer du wirklich bist, und du erkennst deinen Weg. Die Hohepriesterin spürt die Schwäche Avalons innerhalb der drei Welten. Deshalb übergibt die Herrin vom See Raven eine abgerissene Schriftrolle, die die Wächter in die Andere Welt, nach Amaduria, führen soll.
Schon der erste Band „Die Prophezeiung“ hatte mich begeistert. Nicht nur aufgrund des Covers, sondern auch wegen der Story. Die Idee ist vielleicht nicht gänzlich neu, aber auch keinesfalls eingestaubt oder totgetreten. Sie ist interessant umgesetzt gewesen und wurde packend erzählt. Im zweiten Teil „Der Fluch des Suadus“ sollte es nun weitergehen und meine Erwartungen waren nicht unbedingt gering. Der Ersteindruck war jedenfalls wieder sehr gut. Das Cover ist absolut gelungen und passt herrlich zum ersten Band.
Nur der Wind umgab sie, als sie rückwärts in die Tiefe stürzte. Tiefer und tiefer fiel sie hinab, hinunter in die schlammige Schlucht vor den Feuerbergen.
Zitat Seite 13
Um es gleich vorweg zu sagen, schon im ersten Band hat mich der Schreibstil der Autorin begeistert. Sie hat es geschafft die fantastischen Elemente dieser Welt in Worte zu fassen ohne dabei gleich abgedroschen zu klingen. Es wirkt nicht übertrieben sondern stimmig, was dieses Buch auch so angenehm zu lesen macht. Der Schreibstil ist zudem relativ locker und einfach gehalten ohne jedoch die Spannung zu ersticken. Perfekt also für ein paar gemütliche Lesestunden 😀
Den ersten Band der Triologie habe ich im Mai letzten Jahres gelesen. Auch diesen Band hatte ich bereits Anfang Mai in der Hand (irgendwie brauche ich manchmal etwas für die Rezension 😉 ). Die Figuren sind altbekannt und zeigen dennoch neue Facetten. Sehr schön finde ich, dass nun auch die Nebenfiguren endlich etwas mehr Raum in der Handlung erhalten und sich so mehr Tiefe ergibt. Wie schon im ersten Band gibt es auch hier verschiedene Handlungsstränge, die jedoch miteinander verwoben sind und immer wieder aufeinader treffen. Erst durch diese Verwebungen untereinander ergibt sich schließlich ein Ganzes – das hat die Autorin wieder einmal sehr gut angelegt.
Die Mondgöttin hatte es Verdammung genannt, die sie für eine unendliche Zeit berühren sollte. Die Schatten des Mondes werden dich verfolgen und du wirst ihrem Zauber nicht widerstehen können, hatte sie ihr prophezeit.
Zitat Seite 89
Inhaltlich schließt der zweite Band direkt an den ersten Teil an. Es gibt kurze Erläuterungen um die Inhalte „Der Prophezeiung“ noch einmal in Erinnerung zu rufen. Dadurch fiel es mir leicht, wieder in die Geschichte zu finden, denn mal ehrlich, ein Jahr ist doch relativ lang. Gerade wenn man viel liest wie ich, können da kleinere Informationen schon mal verloren gehen 😉 Die Autorin hat dies bedacht ohne aber den zweiten Band zu sehr mit den Erläuterungen zu belasten. So ergibt sich ein angenehmes Maß, auf welches ich persönlich immer sehr viel Wert lege. Wer einmal eine überladene Fortsetzung gelesen hat, weiß wovon ich rede.
So zur Handlung möchte ich nicht viel sagen. Lest das Buch, wenn ich wissen möchtet was passiert 😉 Ich empfehle jedoch mit dem ersten Band zu beginnen. So erhaltet ihr einfach einen viel besseren Eindruck von den verschiedenen Figuren, denn von diesen lebt „Die Wächter von Avalon“. Die Geschichte ist wieder spannend erzählt, gut zu verfolgen und keinesfalls langweilig. Es gibt interessante Entwicklungen und wunderbare Beschreibungen der Welt, denn nun spielt sich nicht mehr alles in unserer ab. Insgesamt vergebe ich daher für diese Fortsetzung 5 Sterne, da sie meine Erwartungen insgesamt erfüllen konnte. Ich für meinen Teil freue mich nun schon auf den dritten Band mit einem den ersten Bänden hoffentlich ebenbürtigem Cover. Leider muss nun erneut ein Jahr gewartet werden…

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