Bitter & Sweet – Mystische Mächte

Zunächst einmal: ich liebe dieses Cover. Es erinnert mich ein wenig an Mythos Academy von Jennifer Estep und gerade diese Ähnlichkeit war es auch, die mich veranlasste den Klappentext zu lesen. Es zeigten sich kleinere Ähnlichkeiten aber insgesamt versprach es doch eine andere Story. Sie schien interessant genug um das Buch lesen zu müssen 🙂

Jillian wünscht sich nichts sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein – leider ohne Erfolg. An ihrem 17. Geburtstag erfährt sie von ihrer Tante, dass sich ihre seltsamen Fähigkeiten auf ihre Abstammung als Hexe zurückführen lassen. Kurz darauf findet sie sich in einer Welt wieder, in der Vampire, Werwölfe und Dämonen keine Fantasiegespinste mehr darstellen, und muss sich in der vollkommen neuartigen Umgebung der Winterfold Akademie zurechtfinden. Doch selbst unter Hexen ist Jillian keineswegs so normal, wie sie anfangs gehofft hatte. Glücklicherweise lernt sie zum ersten Mal in ihrem Leben Freunde kennen, die ihr zur Seite stehen, als sie sich zu allem Übel auch noch unglücklich verliebt. Doch alles ändert sich, als es in der Umgebung zu vermehrten Dämonenangriffen kommt …

Einstieg

Der Einstieg in den Auftakt der „Bitter&Sweet“-Reihe war angenehm einfach. Jill war mir direkt sympathisch und ihre Tante ist eine Klasse für Sich. Da konnte ich dieses Buch nicht einfach weglegen sondern musste einfach weiterlesen. So dauerte es auch nicht lang, bis ich vollkommen in den Bann des Buches gezogen war.

Charaktere

Jill ist gerade einmal 17 Jahre alt als sie erfährt, dass sie eine Hexe ist. Es kommt ihr als würde ihre Tante sie auf den Arm nehmen und entsprechend ist auch ihre erste Reaktion. Schnell zeigt sich jedoch, dass es höchste Zeit wird, dass sie die Winterfold Akademie besucht. Sie ist eine recht starke Person mit eher ungewöhnlichen Kräften – unabhängig davon, dass sie eine Hexe ist. Ich fand sie zunächst etwas übertrieben und klischeehaft, doch sie ist mir auch schnell ans Herz gewachsen. Ihre Tante Am ist eine Klasse für sich und auch ihr kleines Häuschen, mit eher zusammengewürfelten Möbeln und einer Flut an Talismanen und anderen Relikten wirkt wie ein absolut wundervoller Ort.

Handlung / Stil

Ich habe dieses Buch ja bereits zu Beginn mit der Mythos Academy verglichen, wenn auch nur aufgrund des Covers und des ersten Eindrucks. Wirklich neu ist Linea Harris Ansatz wirklich nicht und entsprechend schwierig war es vermutlich eine Story zu entwickeln, die noch genug neues Potential aufgreift um nicht einfach ein Abklatsch zu sein. Das Buch läuft insgesamt nach einem allseits bekannten Schema ab: Mädchen entdeckt, dass sie etwas besonderes ist und tritt in eine ihr bisher nicht bekannte Welt ein. Sie findet Freunde und plötzlich passiert etwas total unerwartetes. Garniert wird das ganze noch von gleich zwei Männern, einem vermeintlich gefährlichen und einem vermeintlich absolut guten. Nun ja, es ist irgendwie klischeehaft und doch absolut unterhaltsam.
Linea Harris hat einen wunderbaren Stil und es geschafft mich trotz des eher abgelaufenen Grundablaufs voll in den Bann der Story zu ziehen. Es ist eben doch noch nicht alles so ausgelutscht wie ich zunächst vermutet habe 😉 Nein, sie hat es einfach gut verpackt, ein bisschen neu zusammengewürfelt und einige Facetten geändert und schon ist eine interessante Story herausgekommen. Die Spannung steigt mit jeder Seite und letzlich war es fast unmöglich dieses Buch zu unterbrechen.

Fazit

„Bitter & Sweet – Mystische Mächte“ ist trotz oder gerade wegen seiner Klischees ein grandioser Auftakt der Reihe. Es gibt einige Überraschungen und die Charaktere sind insgesamt sehr sympathisch. Bis zum Schluss war nicht zu erkennen, wer denn nun eigentlich der wirklich Böse ist. Dieses Buch ist absolut spannend und ein absolutes Highlight. Leider hatte ich Band 2 nicht direkt greifbar, als ich es gelesen habe, denn mit dem Ende will man zwangsweise unbedingt wissen wie es weiter geht 😉 Trotz der kleineren Schwächen und der Klischees hat mich Mystische Mächte voll überzeugt und absolut in seinen Bann gezogen. Daher hat es trotz allem seine 5 Sterne mehr als verdient. Wenn ihr die Mythos Akademy mochtet, dann werdet ihr „Bitter & Sweet“ ebenfalls lieben.

5-Sterne

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