All die verdammt perfekten Tage

Auf dieses Hörbuch bin ich aufgrund eines Newsletters des Verlages aufmerksam geworden (ja ich schau mir die tatsächlich an 😉 ) und fand die Hörprobe super. Der Klappentext überzeugte auch also sprach eigentlich nichts dagegen, dass Hörbuch möglichst schnell nach Erscheinen zu hören.

Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glockenturm, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine Augenblicke – das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selbst sein kann – ein verwegener, witziger und lebenslustiger Typ, nicht der Freak, für den alle ihn halten. Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden…

Einstieg

Der Einstieg war leicht. Das ist mir schon bei der Hörprobe aufgefallen und änderte sich jetzt nicht. Der Schreibstil ist gut und kann durch Sprecher wie Sprecherin gut rübergebracht werden. Dies war einer der Gründe, die mich so neugierig auf dieses Buch gemacht haben, denn wenn schon die Hörprobe im Stil überzeugt, kann es eigentlich nur gut werden oder?

Sprecher

Gelesen wird „All die verdammt perfekten Tage“ von Annina Braunmiller und Patrick Mölleken, die durch das abwechselnde Lesen etwas Schwung in Handlung und Charaktere bringen. Patrick Mölleken hat mir dabei besonders gut gefallen, da er aufgrund einiger stimmlicher Nuancen die Atmosphäre des Buches sehr gut rüberbringen konnte und mich als Hörer auch bei der Stange hält. Annina Braunmiller wirkte dagegen recht farblos und mit wenig Bewegung in der Stimme. Dadurch entstanden beim Hören große Unterschiede zwischen den Sprechern. Während Mölleken mich begeisterte und fesselte, erschien mir Braunmiller viel zu monoton als für die Story gut ist.

Handlung

Die Handlung selbst ist interessant. Finch und Violet kennen sich eigentlich bereits, auch wenn sie nicht in den gleichen Kreisen verkehren. Sie treffen sich eher zufällig auf dem Turm der Schule während sie beide überlegen ob sie nun springen oder nicht. Letztlich schafft es Finch es so aussehen zu lassen, als hätte Violet ihn davon überzeugt nicht zu springen. Dadurch kaschiert er ihren Versuch und verhilft ihr gleichzeitig zu etwas mehr Ruhm während sein Ruf im Grunde nicht wirklich leidet. Finch ist mir direkt symphatisch und auch Violet scheint sich ihm nur bedingt entziehen zu können. Auch wenn sie es nicht will, schafft er es dennoch immer wieder sie zu überzeugen.

Fazit

Es fällt mir diesmal recht schwer dieses Buch zu bewerten. Tatsächlich gefallen mir Story und Handlung insgesamt sehr gut. Leider konnte mich jedoch die Sprecherin nicht überzeugen, da mir ihre Abschnitte einfach viel zu monoton waren. Das hat das Hörerlebnis für mich sehr beeinträchtigt. Mölleken hat hier zwar einiges ausgeglichen, konnte das Hörbuch insgesamt für mich allerdings nur bedingt retten. Ich habe für mich daher beschlossen das Buch noch einmal selbst zu lesen um so ggf. die Handlung besser empfinden zu können. Insgesamt vergebe ich daher an dieser Stelle 3 Sterne, denn Buch und Sprecher sind gut, die Sprecherin war dagegen gar nicht mein Fall.

3-Sterne

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