Ich war sehr gespannt auf dieses Buch. Mir ist das Cover direkt aufgefallen und der interessante Titel sorgte dafür, dass ich es lesen wollte. Der Klappentext klingt auch jetzt noch vielversprechend und lässt eine Story mit emotionalem Tiefgang vermuten.
182 Tage ohne sie! Seit dem Tod ihrer besten Freundin Ashlyn ist Cloudys Welt leer und einsam. Auch Kyle verliert sich in seiner unendlichen Trauer. Er wäre der Einzige, mit dem Cloudy über ihren Verlust sprechen könnte, doch zwischen ihnen ist etwas geschehen, über das sie für immer schweigen wollten. Dennoch begleitet Kyle sie, als Cloudy beschließt, die drei Menschen aufsuchen, die durch Ashlyns Organspende gerettet wurden. Ein Abschied, aber vielleicht auch ein Neuanfang?
Trauerbewältigung ist kein einfaches Thema. Ich habe bereits verschiedene Bücher mit genau diesem Ansatz gelesen und weiß, dass es sich schwer umsetzen lässt. Beachtlich finde ich, dass die Autorin dieses Thema als Jugendbuch umsetzen wollte. Das ist besonders schwierig, da sich die emotionale Tiefe nicht so einfach greifen lässt. Dennoch war ich gespannt.
Der Einstieg ins Buch ist gut. Der Leser ist nicht direkt mitten im Geschehen aber doch nah genug dran um innerhalb weniger Zeilen das Thema zu umfassen. Der Schreibstil ist gut, manchmal für meinen Geschmack allerdings etwas zu ausschweifend und an anderer Stelle wieder zu nüchtern. Das machte es mir persönlich recht schwer in die Story einzutauchen und mit den Figuren zu fühlen. Gerade das finde ich aber bei einem Buch mit dem Thema Trauerbewältigung enorm wichtig. Leider besserte sich dieses Gefühl auch mit den nächsten Kapiteln nicht, sodass ich dieses Buch leider abgebrochen habe :/
Ich werde es zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal lesen. Das Thema finde ich nach wie vor interessant. Vielleicht war bei mir in den letzten Wochen einfach zu viel los um die nötige Leseruhe zu bekommen.