Traumstimmen

Auf „Traumstimmen“ von Jennifer Hauff (erschienen im Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag wurde ich durch einen anderen Blog aufmerksam. Dort hatte man das Buch bereits gelesen und fand es ziemlich gut. Die Rezi weckte mein Interesse und das Cover verlangte einfach danach dieses Buch kennenzulernen. Vor einigen Wochen nun zog es bei mir ein und ich habe es auch schon vor einigen Tagen gelesen.

Hanna wünscht sich nichts sehnlicher als ein normales Leben. Doch schon seit Jahren läuft sie von einem Psychologen zum nächsten. Der Grund: Immer wieder träumt sie von derselben Frau und spricht im Schlaf und zwar mit einer fremden Stimme. Aus Angst, dass ihre Mitschüler ihr Geheimnis lüften, bleibt die 17-Jährige lieber allein. Selbst Joshua, in den sie sich unsterblich verliebt hat, hält sie auf Abstand. Dabei setzt der alles daran, ihr näherzukommen. Nur mit Mühe lässt sie sich von ihren Eltern überreden, eine Traumexpertin aufzusuchen. Und tatsächlich, Frau Martin hat sofort eine Erklärung für das, was Hanna im Schlaf erlebt: Sie vermutet, dass das Mädchen von einer Verstorbenen heimgesucht wird, die noch etwas im Diesseits zu klären hat. Hanna glaubt Frau Martin kein Wort und flüchtet aus der Praxis. Erst als sie Joshuas Einladung folgt und dabei eine unheimliche Begegnung in seinem Haus macht, ahnt sie, dass ihre neue Therapeutin recht haben könnte …
Der Klappentext verspricht unterhaltsames Lesevergnügen und genau das bekommt man beim Lesen auch. Der Schreibstil ist relativ einfach und sehr flüssig zu lesen. Die Hintergrundidee ist gut und nicht zu abgedroschen. Dadurch macht es zum einen Spaß dieses Buch zu lesen und zum anderen musste ich mir nicht ständig innerlich an den Kopf fassen. Es hätte sehr klischeebehaftet umgesetzt gewesen sein können, doch von Klischees merkt man hier nicht wirklich etwas. Jennifer Hauff hat eine schöne Geschichte ausgearbeitet, die etwas Verträumtes mit sich bringt und in wenigen Stunden gelesen sein kann.
Als ihre Mutter plötzlich zu sprechen bgann, wurde Hanna aus ihren Gedanken zurück in die Gegenwart geholt.
„Es war nicht deine Stimme, mit der du gesprochen hast“, sagte ihre Mutter plötzlich.

Zitat Seite 8
Die Protagonistin Hanna ist noch sehr jung. Das merkt man auch beim Lesen und ich bin sehr froh, dass sie nicht zu altklug ausgearbeitet wurde. Sie verhält sich für ihre Situation völlig logisch und verständlich. Dadurch fiel es mir auch leicht, mich in ihre Situation zu versetzen und mitzufiebern. Doch auch die anderen Protagonisten des Buches sind eine Erwähnung wert. Auch wenn sie scheinbar nur Nebenrollen spielen, so sind sie doch essenziell für die Entwicklung der Geschichte. Sie versetzen der Handlung immer mal eine interessante Wendung und runden diese so gelungen ab. Insgesamt vergebe ich dafür 5 Sterne und möchte es euch wirklich ans Herz legen. Der einfach und flüssige Schreibstil, die sympathischen Charaktere und die interessante Handlung machen dieses Buch zu einem idealen Begleiter für einen regnerischen Tag.

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