Taken – Das erfrorene Land – Das Laicos Projekt 2

Vor rund einem Monat wurde das zweite Buch zum Laicos Projekt unter dem Titel „Taken – Das erfrorene Land“ veröffentlicht. Schon der erste Teil Taken hatte mir sehr gut gefallen und so stand fest, dass ich natürlich auch dieses Buch aus dem Piper Verlag lesen musste.

Claysoot ist ein Dorf mit einem Geheimnis: Abgeschnitten vom Rest der Welt, züchtete ein Diktator dort Soldaten für seinen wahnsinnigen Krieg. Einzig der junge Gray konnte das Rätsel um die geraubten Männer lösen. Doch Claysoot war erst der Anfang. Zusammen mit seinen Freunden macht sich Gray auf nach Norden, in ein erfrorenes Land voller Gefahr … Gray ist auf der Suche nach der verschollenen »Gruppe A«, einst ein Dorf wie Claysoot und Saltwater. Von den Überlebenden erhoffen sich die Rebellen Unterstützung im Kampf gegen den Diktator Frank. Doch hinter der Mauer, die die Gruppe A umgibt, wartet neuer Schrecken auf Gray: Die entmenschlichten Überlebenden verstecken sich in einer unterirdischen Burg und beanspruchen alle Frauen unter den Rebellen für sich – auch Emma und Bree. Als auch noch der frankonische Orden seine menschlichen Kopien in die Gruppe einschleust, kann niemand mehr unterscheiden, wer Freund und wer Feind ist. Schließlich steht Gray seiner eigenen Kopie gegenüber, und ein Kampf um Leben und Tod beginnt.
Es ist inzwischen schon knapp ein Jahr her, dass ich den ersten Band zum Laicos Projekt gelesen habe. Entsprechend hatte ich Sorgen, dass ich nicht wieder richtig in die Geschichte kommen würde. In der Tat war der Einstieg dann auch etwas ungewohnt, was allerdings schon nach wenigen Seiten erledigt gewesen ist. Erin Bowman hat es wieder geschafft mich nach wenigen Seiten ins Buch und die Geschichte zu ziehen. Die bekannten Personen Gray, Bree, Emma, Owen und all die anderen erwachten zu neuem Leben und war wieder einmal wie gebannt 😉
Wir sind jetzt seit zwei Wochen unterwegs. Außer Schnee und Krähen und dem Zweifel, der wie ein dunkler Schatten über uns liegt, verfolgt uns nichts. Die Tage werden kürzer, die Abende kalt. Ich dachte mit der Kälte würde ich fertig.
Ich hatte mich geirrt.

Zitat Seite 7
Jetzt gerade beim Schreiben meines Eindrucks stelle ich auch fest, dass ich bis auf dieses eine Zitat kein anderes im Buch markiert habe. Dabei gab es so viele schöne Stellen und nachdenkliche Worte, die ich gern weitergegeben hätte. Nun ja, offensichtlich war ich so gefesselt beim Lesen, dass das Markieren irgendwie untergegangen ist. Das spricht auch eher für als gegen das Buch.
Der Schreibstil in „Das erfrorene Land“ ist wie schon im ersten Band angenehm leicht ohne die Spannung zu verpassen. Hier einfach mal beim Lesen aufzuhören ist gar nicht so einfach. Die Zeit der Wanderung der Gruppe, die unterschiedlichen Eindrücke und Gefahren – ich habe mitgefiebert und mitgelitten. So manches Mal hat man auch die eine oder andere Vermutung, doch sobald man sich halbwegs sicher ist, hat die Autorin neue Informationen eingebaut, die dann doch wieder für Zweifel sorgen. Langweilig ist dieses Buch sicher nicht und auch die Figuren zeigen ihre gewohnten Eigenheiten. Gleichzeitig lernt man sie auch nochmals besser kennen – insbesondere Bree und Gray. Es ist ein ständiges Hin und Her, welches mich als Leser jedoch ebenso bei der Stange hielt wie die übrige Handlung.
Ich kann „Taken – Das erfrorene Land“ nur jedem empfehlen, doch ihr solltet den ersten Band vorher gelesen haben, denn eines gibt es hier nicht: lange Erzählungen und Wiederholungen. Ich persönlich finde das sehr gut, doch für neue Leser ist es ggf. etwas schwierig ins Buch zu finden. Insgesamt vergebe ich für „Das Laicos Projekt 2“ von Erin Bowman begeisterte 5 Sterne und bin gespannt auf eure Meinungen und Eindrücke.

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