Lockwood & Co. – Die raunende Maske

Oh wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Schon nach dem zweiten Band stand fest, dass ich unbedingt weiter lesen muss und so konnte ich nach Erscheinen von Band 3 natürlich nicht lange warten 😉 Der Titel „Die raunende Maske“ ist gewohnt misteriös und das Cover mal wieder ein Traum. Ich bin richtig glücklich, wenn ich mir die drei Bände nebeneinander im Regal anschaue 😀

Die Agenten von Lockwood & Co.: Anthony Lockwood, Lucy und George, führt ihr jüngster Fall mitten ins Zentrum der Geistererscheinungen, die London unerbittlich heimsuchen. Ein traditionsreiches Londoner Kaufh aus scheint Brutstätte des grausigen Phänomens zu sein. Wurde es doch auf den Überresten einer Pestopferruhestätte und über den Ruinen eines mittelalterlichen Kerkers errichtet. Gemeinsam mit Geisterjägern aus anderen Agenturen wagen sich Lockwood und seine Freunde bei Nacht in das Gebäude. Wer hier überleben will, braucht Mut und einen kühlen Kopf. Doch Lucy und ihre neue Kollegin Holly belauern sich eifersüchtig, Lockwood kommt von einem dunklen Geheimnis in seiner Vergangenheit nicht los und die düsteren Warnungen des wispernden Schädels verheißen Fürchterliches.
Da die beiden vorhergehenden Bände kenne, hatte ich natürlich so meine Erwartungen an dieses Buch. Jonathan Strout ist ein hervorragender Schriftsteller, der es versteht seine Leser von der ersten Seite an zu packen. Entsprechend leicht ist es mir gefallen trotz der relativ langen Pause wieder ins Geschehen hinein zu finden. Die Protagonisten sind mir inzwischen ans Herz gewachsen und ich fiebere mit jedem von ihnen mit.


Wie schon Band 1 und 2 ist auch „Die raunende Maske“ aus der Sicht von Lucy geschrieben. So musste ich mich nicht erst umstellen und war schnell über die ersten Kapitel hinweg. Im Voranschreiten der Handlung ist dieses Buch im Vergleich zu den anderen jedoch etwas anders aufgebaut. Ich hatte teilweise das Gefühl, dass sich die Handlung etwas langsamer entwickelt um dann in rasante Abenteuer zu wechseln. Die Unterhaltung kommt also wie gewohnt nicht zu kurz. Dennoch war ich nach dem ersten vermeindlichen Höhepunkt etwas irritiert, dass noch so viel vom Buch zu lesen war. Aber darüber wird sich wohl kein Leser beschweren.
Nach meiner erste Irritation schaffte es Strout recht schnell mich wieder auf Spur zu bringen und ich habe auch die restlichen Seiten des Buches verschlungen, die in Sachen Spannung noch einmal deutlich auftrumpfen konnten. Das Ende, nun das ist für mich ein wenig schockierend und irgendwie bin ich nicht unbedingt zufrieden damit. Mehr als sonst hatte ich diesmal das Gefühl, in der Luft zu hängen, denn es ist derart offen, dass ich das Manuskript zum nächsten Band am liebsten aus der Autorenstube stibitzen würde.
Insgesamt vergebe ich für „Die raunende Maske“ sehr gute 4 Sterne, da mich das Ende tatsächlich sehr unzufrieden zurück lässt. Ein kleiner Minuspunkt, der nicht in die Bewertung eingegangen ist, ist zudem das fehlende Lesebändchen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das einmal sagen bzw. schreiben würde, aber das Lesebändchen hat mir hier wirklich sehr (!) gefehlt. Der Bucheinband unter dem Schutzumschlag war dagegen wieder absolut genial – was aber zu großen Teilen wenn nicht gar ausschließlich an der Farbe gelegen hat.

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