Chosen – Die Bestimmte

Dieses Buch habe ich vergangenes Jahr bei Netgalley entdeckt und vermutlich wie zahlreiche anderen direkt mein Glück versucht *g* Der Klappentext klang einfach zu vielversprechend um es nicht zu lesen und ich hatte schon lange mal wieder Lust auf etwas wirklich entspannte 🙂

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Zwei verfeindete Clans, die sie auf ihre Seite ziehen wollen.
Ein Internat für Schüler mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, das ihr vorkommt wie ein Gefängnis.
Und ein Junge, den sie mehr liebt, als es gut für sie ist.
Zwischen Liebe und Verrat, Lüge und Verschwörung muss Emma die Wahrheit finden.
So schnell wie möglich, sonst werden sie sie kriegen. Und töten.

Einstieg

Ich muss sagen mir gefällt das Cover! Hat es direkt und nachdem auch der Inhalt spannend zu sein schien musste ich direkt mit dem Lesen beginnen. Der Einstieg war dann auch insgesamt auch ganz gut wobei es nicht direkt sehr packend gewesen ist. Ich muss sagen ich habe doch einige Seiten gebraucht um richtig ans Buch gefesselt zu werden.

Charaktere

Emma spielt die Hauptrolle in Chosen und ist eine „typische“ Jugendliche mit all ihren Eigenheiten. Es gibt allerdings auch etwas, das sie von anderen unterscheidet: Seit sie denken kann ist sie auf der Flucht. Sie verfügt über besondere Fertigkeiten und muss diese vor anderen verheimlichen. Einzig ihre Mutter weit davon doch als diese plötzlich stirbt, steht Emma vor dem Nichts.
Die Figur Emma ist insgesamt gut angelegt, wenn auch ein wenig launisch. Sie gibt sich den Anschein als würde sie versuchen das Spiel der Großen mitzuspielen, wirkt letztlich aber immer wieder eher wie ein Spielball der hin und her geworfen wird. Aiden steht ihr dabei zur Seite und auch wenn die beiden sich eigentlich nicht wirklich leiden können, entwickelt sich doch eine Verbundenheit zwischen ihnen.

Handlung_Stil

Die Handlung von Chosen ist insgesamt gut angelegt. Auch wenn das Buch etwas braucht um wirklich in Fahrt zu kommen, ist es letztendlich extrem spannend. Der Schreibstil unterstützt diese Wirkung noch zusätzlich. Ich muss sagen bei den ersten etwa 50 Seiten habe ich mich gefragt, wo das eigentlich hin führen soll. Das Buch wirkte eher wie ein Abklatsch von all den Internatsgeschichten. Schnell jedoch zeigte sich dann das Potenzial des Ansatzes. Rena Fischer hat einmal einen gänzlich anderen Weg gewählt und gefühlt irgendwie jeden gegen jeden ausgespielt. Das ist etwas verwirrend, da man ständig seine Meinung wechselt wer nun eigentlich der Böse ist oder wer doch nicht.
Ich muss sagen auch jetzt zum Ende bin ich mir da nicht wirklich sicher. Ich weiß jedoch, dass der Stil unterm Strich wirklich gut war. Die Handlung hat am Anfang zwar einige Schwächen, kann zum Ende hin aber immerhin fesseln und überzeugen.

Fazit

Ich habe mir ein spannendes Jugendbuch gewünscht und genau das habe ich bekommen. Leider ist gerade der Einstieg nicht komplett gelungen. Ich war sogar schon am überlegen ob ich überhaupt weiterlesen möchte und nicht erst ein anderes Buch anfange. Im Nachhinein hatte mich die Autorin an dieser Stelle anscheinend doch schon genug gepackt, dass ich zumindest wissen wollte wann etwas passiert. Ich habe das Weiterlesen nicht bereut. Es wurde richtig turbulent und das Finale insgesamt wirklich gut. Der Cliffhanger ist ok, sodass ich auch Band 2 unbedingt lesen muss. Er lässt mich allerdings nicht komplett verzweifelt zurück – was auf der anderen Seite aber auch mal nicht schlecht ist 😉

4-Sterne

Weitere Infos zum Buch gibt es hier.

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